Grasser klagte Ex-Mitarbeiter wegen übler Nachrede. Makler Plech ist als Zeuge geladen.
An einem Nebenschauplatz der Buwog-Affäre geht es heute am Wiener Landesgericht in die zweite Runde. Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat seinen früheren Kabinettsmitarbeiter Michael Ramprecht wegen übler Nachrede geklagt. Ramprecht hatte im Magazin profil behauptet, der Buwog-Verkauf an die Immofinanz sei ein abgekartetes Spiel gewesen, wo Grasser persönlich Einfluss genommen habe.
Wichtige Zeugen
Als Zeugen sind heute die früheren Immofinanz-Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger sowie Immobilienmakler Ernst-Karl Plech geladen. Letzterer ist eine Schlüsselfigur – in der ersten Verhandlung am 9. März hatte Ramprecht seine Vorwürfe gegen Grasser teilweise zurückgenommen: Er habe immer nur wiedergegeben, was Plech ihm gesagt habe. Plech hatte schriftlich angekündigt, sich der Aussage zu entschlagen, weil er selbst in der Buwog-Causa als Beschuldigter geführt wird. Der Richter besteht aber auf seinem Erscheinen.
Ramprechts Anwalt kündigte für heute die Vorlage neuer Unterlagen an.