Carrefour bläst Börsengang von Immobilien-Sparte ab

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Europas größter Einzelhändler Carrefour sagt den geplanten Börsengang seiner Immobilien-Sparte ab. Wegen der starken Gegenwehr der Anteilseigner werde Carrefour die IPO-Pläne aufgeben, teilte die nach Wal-Mart größte Supermarkt-Kette der Welt mit. An der Abspaltung des Diskonters Dia werde jedoch festgehalten.

Ursprünglich hatte der Metro-Konkurrent vor, ein Viertel seines Immobiliengeschäfts aufs Parkett zu bringen. Kritiker wie der US-Fonds Knight Vinke befürchteten, dass der Verlust der Kontrolle über das Immobiliengeschäft Carrefour auf dem umkämpften Einzelhandelsmarkt weiter schwächt.

Die Franzosen wollen durch die geplante Verschlankung wieder attraktiver für ihre Anleger werden. Großaktionäre wie Colony Capital und die Groupe Arnault hatten die Aktienentwicklung zuletzt stark kritisiert. An den Aktienmärkten kam die IPO-Absage nicht gut an. Die Carrefour-Aktie gab am Donnerstagvormittag in Paris 1,8 Prozent nach.

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