Verschmutzungspapiere notieren 3,2 Prozent fester.
Die Europäische Union hat Händlern zufolge am Montag 3,462 Mio. Emissionszertifikate zum Preis von 3,04 Euro je Tonne ausgestoßenes CO2 verkauft. Die Nachfrage habe das Angebot um knapp das Zweieinhalbfache übertroffen. Die bereits gehandelten Verschmutzungspapiere notierten 3,2 Prozent fester bei 3,21 Euro je Tonne CO2.
Mit CO2-Zertifikaten erwerben Unternehmen das Recht, Treibhausgase auszustoßen. Der Handel soll einen Anreiz dafür schaffen, das Geld in eine klimafreundliche Modernisierung der Produktion zu stecken. Als Folge der Schuldenkrise ist die europäische Industrieproduktion in den vergangenen Jahren aber zurückgegangen. Daher gibt es ein großes Überangebot an Emissionszertifikaten.
Die EU-Kommission wollte durch eine vorübergehende Verknappung ("Backloading") den seit Jahren anhaltenden Preisverfall dieser Papiere aufhalten, scheiterte damit aber am Widerstand des Europäischen Parlaments. Derzeit kosten CO2-Zertifikate gut 80 Prozent weniger als im Mai 2011. Vor diesem Hintergrund forderte E.ON -Chef Johannes Teyssen eine neue Klimaschutz-Initiative.