Die Wirtschaft hat in der schlimmsten Krise seit Jahrzehnten den Tiefpunkt nach Einschätzung von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker erreicht. Doch könnten die Konjunkturprogramme noch nicht zurückgefahren werden, sagte der Luxemburger Premier vor einem Treffen der EU-Finanzminister. Die Konjunktur müsse mit Steuergeldern noch bis 2010 gestützt werden.
Dann müsse es eine gemeinsame europäische Strategie geben, die Hilfe wieder abzuziehen. Das BIP in der Euro-Zone schrumpfte nach endgültigen Daten im zweiten Quartal nur noch um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal nach dem massiven Einbruch um 2,5 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres. Volkswirte rechnen mit einem Ende der Rezession und einer Rückkehr zum Wachstum im laufenden dritten Quartal.
Die EU-Länder wollen beim G-20-Gipfel Ende September in Pittsburgh die Diskussion über einen weltweit koordinierten Abzug der staatlichen Konjunkturhilfen anstoßen. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquin Almunia sagte, die Länder müssten sich beim Abzug der Konjunkturprogramme abstimmen.