Deutsche Industrie schwächelt

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Eine überraschend starke Dynamik der Dienstleister hat der deutschen Wirtschaft im Juni ein leichtes Wachstum beschert. Die Industrie hingegen beschleunigte ihre Talfahrt unerwartet, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Markit-Instituts unter rund 1.000 Unternehmen hervorgeht.

Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Vergleich zum Mai um 0,7 auf 50,9 Punkte und blieb damit über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

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Markit-Ökonom Andrew Harker erwartet für das laufende Quartal eine Stagnation oder leichtes Wachstum, sieht aber auch Grund zur Sorge. "So vergrößerten sich die Auftragsverluste, und bei der Beschäftigung kam es wegen der hartnäckigen Nachfrageflaute den zweiten Monat in Folge zu einem Rückgang", sagte Harker. Auch das Hochwasser in Teilen Deutschlands dürfte dämpfend wird. "Zwar wurde die Flutkatastrophe der letzten Wochen von den Umfrageteilnehmern nicht explizit erwähnt, doch dürften sich deren Auswirkungen in nächster Zeit sehr wohl in den Daten niederschlagen", sagte der Experte. Das sei auch 2002 so gewesen.

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