Die deutsche Industrie hat den Auftragseinbruch von März dank der steigenden Nachfrage aus der Eurozone wettgemacht. Die Bestellungen zogen im April um 3,1 Prozent zum Vormonat an, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Einen stärkeren Zuwachs gab es zuletzt im Juni 2013. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 1,3 Prozent gerechnet.
Im März hatte es noch ein Minus von 2,8 Prozent gegeben. Das war der erste Rückgang nach zuvor vier Anstiegen in Folge und zugleich der stärkste seit eineinhalb Jahren.
Während die Nachfrage aus dem Inland zu Beginn des zweiten Quartals stabil blieb, zog die aus dem Ausland um 5,5 Prozent an. Dabei wuchs das Neugeschäft mit den Euro-Ländern mit 9,9 Prozent besonders kräftig, das mit dem Rest der Welt legte um 3,1 Prozent zu. Besonders deutlich kletterte die Nachfrage nach Konsumgütern. Sie stieg um 7,1 Prozent. Bei den Investitionsgütern, zu denen beispielsweise Maschinen und Fahrzeuge gehören, gab es ein Plus von 4,4 Prozent. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern wie Chemikalien legte um 0,2 Prozent zu.