Die deutsche Wirtschaft verdoppelt nach Erwartung des DIW-Instituts Anfang 2014 beinahe ihr Wachstumstempo. Die Konjunktur dürfte zwischen Jänner und März um 0,7 Prozent zum Vorquartal zulegen, teilten die Berliner Forscher am Mittwoch mit. Ende 2013 war die Wirtschaftskraft um 0,4 Prozent gestiegen.
Impulse lieferten vor allem mehr Bauinvestitionen wegen des milden Winters und der spürbar steigende Konsum der privaten Verbraucher. Die Firmen hingegen dürften sich bei Ausgaben für Maschinen, Fahrzeugen und Anlagen eher zurückhalten, erklärten die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. "Die Krim-Krise dürfte die Investitionsbereitschaft etwas trüben."
Der Außenhandel werde unter dem Strich das Wirtschaftswachstum sogar dämpfen. Denn die Exporte dürften im Zuge der weltweit etwas anziehenden Konjunktur zwar weiter deutlich steigen, die Importe aber wohl noch kräftiger. Sollte eine weitere Eskalation der Krim-Krise ausbleiben, dürften sich die Firmen dank steigender Exporte schrittweise auch wieder mehr Investitionen trauen. Zudem werde die Binnenwirtschaft dank des weiter kräftigen Beschäftigungsaufbaus und deutlicher Lohnsteigerungen das Wachstum ankurbeln.