Deutscher Konzern Merck kann starken Euro abfedern

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Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck hat im zweiten Quartal wie erwartet von seinem jüngsten Elektronik-Zukauf profitiert. Dank der vollen Einbeziehung der britischen Spezialchemiefirma AZ-Electronic konnte Merck die Auswirkungen des starken Euro auffangen. Insgesamt ergab sich ein moderater Umsatzanstieg von 1,9 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro, wie Merck am Mittwoch mitteilte.

Negative Wechselkurseffekte drückten die Erlöse um 4,5 Prozent, aus eigener Kraft legte das Unternehmen um 3,4 Prozent zu. Die Schwellenländer waren erneut die wichtigsten Treiber. Bei Merck Serono, der Sparte mit patentgeschützten Medikamenten, gingen die Lizenz- und Provisionserlöse dagegen deutlich zurück.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 2,3 Prozent auf 845,7 Mio. Euro zu. Auch hier wirkte sich die AZ-Übernahme positiv aus. Beim Gewinn wiederum belastete der britische Hersteller von Hightech-Materialien für die Elektronikindustrie, da hier die Vorräte neu bewertet wurden. Unter dem Strich sank der Gewinn um rund 4 Prozent auf 303 Mio. Euro.

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Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Merck. Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley sprach von einem "soliden Quartal". Unter dem Strich verfehlte Merck die Erwartungen der Experten, bei den restlichen Kennziffern schnitt das Unternehmen leicht besser ab.

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