Im Euroraum

Draghi rechnet mit anziehender Inflation

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Teuerung soll sich in den nächsten zwei Jahren fortsetzen.

EZB-Präsident Mario Draghi rechnet mit einem Anziehen der Inflation. Die Preise dürften in den nächsten Monaten schrittweise zulegen, sagte er am Donnerstag in Frankfurt. Die jährliche Teuerung in der Eurozone war im September auf 0,4 Prozent angezogen. Das ist das stärkste Plus seit Oktober 2014.

Entwicklung der Energiepreise

Ein Grund dafür war die Entwicklung der Energiepreise, die nicht mehr so stark fielen wie noch in den Vormonaten. Das EZB-Ziel einer Teuerung von knapp zwei Prozent liegt damit aber immer noch in weiter Ferne. Draghi geht davon aus, dass die Inflationsrate in den kommenden beiden Jahren weiter nach oben gehen wird.

Zielmarke wohl Ende 2018 erreicht

Der Italiener hatte jüngst in Washington schon gesagt, die Teuerung werde voraussichtlich Ende 2018 oder Anfang 2019 an die EZB-Zielmarke herankommen. Zu ihrer Zinssitzung im Dezember dürften den Euro-Hütern neue Inflations- und Wachstumsprognosen der hauseigenen Volkswirte vorliegen. Bisher rechnen diese für 2018 mit einer Inflation im Währungsraum von 1,6 Prozent.
 

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