EU will stabilen Euro trotz griechischer Krise

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Stabiler Euro trotz Finanzchaos in Griechenland: Dafür wollten sich die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Winter-Gipfel in Brüssel einsetzen. Die Regierungschefs zeigten sich zuversichtlich, dass Griechenland trotz der drastischen Staatsverschuldung seine Probleme meistern wird.

Der schwedische Ministerpräsident und EU-Ratsvorsitzende Reinfeldt erklärte nach dem ersten Gipfeltag, der griechische Regierungschef Papandreou habe bei der Aussprache klar gemacht, dass es große Probleme mit seiner Volkswirtschaft gebe und dass er die notwendigen Maßnahmen ergreifen werde. EU-Kommissionspräsident Barroso betonte, die Kommission werde Griechenland "sehr genau im Auge behalten, aber nach der Diskussion mit Papandreou bin ich absolut zuversichtlich, dass Griechenland erfolgreich sein wird", so der Portugiese.

Der Gipfel versicherte Griechenland Unterstützung. "Die, die die größten Schwierigkeiten haben, mit denen werden wir natürlich darüber sprechen, wie wir den Euro stabil halten", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Merkel. Österreichs Bundeskanzler Faymann meinte, "man müsste gemeinsam in der EU darüber reden, wie weit die Instrumente reichen, die wir haben".

Die Krise in Griechenland ist nach Ansicht des Chefs der Euro-Gruppe, Juncker, keine Gefahr für die Stabilität der gemeinsamen Währung. "Die Perspektive, die einige zeichnen, als stünde Griechenland kurz vor dem Staatsbankrott, entspricht überhaupt nicht meiner Beobachtung", sagte der luxemburgische Regierungschef. Juncker sieht Griechenland in der Verantwortung.

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