Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mehrheitlich mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 befestigte sich um 6,46 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 3.157,05 Zähler.
Die Inflationsdaten gaben wenig Anlass für Optimismus an den Börsen. In Deutschland stieg die Teuerungsrate nur minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent an. Auch in Spanien stagnierten die Verbraucherpreise auf dem Niveau von 0,2 Prozent. Damit liegen beide Werte deutlich unter der angepeilten Rate von 2,0 Prozent.
Auf die gestrigen Sorgen um Portugals Finanzsystem reagierte der Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, dass sich auch Kunden de Geldhauses Banco Espirito Santo keine Sorgen machen müssten. Die Aktie des Kreditinstituts war am Donnerstag nach starken Kursverlusten vom Handel ausgesetzt worden. Am Freitag wurde der Handel wieder aufgenommen und schwankte stark. Zuletzt wurde ein Preis von 0,481 Euro bei einem Minus von 5,50 Prozent für die Papiere verzeichnet.
Unterdessen präsentierte Volkswagen Absatzzahlen für das erste Halbjahr. Mit einem soliden Verkaufsplus von 5,9 Prozent auf 4,97 Mio. verkaufte Fahrzeuge konnte VW eine gewisse Vorgabe für die Konkurrenten liefern. Einzig die schwächeren Zahlen im zweitgrößten Automarkt der Welt, den USA, und die um 22 Prozent abgesackten Verkäufe in Südamerika drückten aufs Gemüt. Der Vertriebschef konzentrierte sich in einer Aussage lediglich auf das stimmige Gesamtbild. Die VW-Vorzüge gewannen 0,52 Prozent auf 185,35 Euro hinzu.