Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit etwas tieferen Notierungen in die neue Handelswoche gestartet. Der Euro-Stoxx-50 gab 0,8 Prozent auf 2.748,01 Zähler ab.
Die Anleger zeigten sich enttäuscht über die Verschiebung neuer Hilfen für Griechenland. Die Eurofinanzminister hatten bei ihren Beratungen eine Entscheidung über Milliardenkredite für Griechenland aufgeschoben. Endgültige Entscheidungen über ein Rettungspaket sollten Anfang Juli getroffen werden, hieß es. Zuerst müsse das Parlament in Athen Beschlüsse zu zusätzlichen Spar- und Reformpaketen fassen.
Am Nachmittag konnten die Indizes ihre Verluste eindämmen. Nach monatelangen Debatten haben sich die EU-Finanzminister auf einen neuen Krisenfonds geeinigt. Der Rettungsfonds soll 2013 dauerhaft eingerichtet werden und eine Kapitalbasis von 700 Milliarden Euro haben, um Schuldenländer vor der Pleite zu retten.
Ein Sektorvergleich zeigte Versorgeraktien und Titel aus der Finanzbranche unter den größten Verlierern.