Abnehmende Sorgen um die Krim-Krise sowie gute Daten aus Deutschland sorgten zur Wochenmitte für einen freundlichen Handelsstart an den europäischen Leitbörsen. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis etwa 9.40 Uhr um 0,46 Prozent auf 3.110,77 Punkte.
Das Konsumklima in Deutschland bleibt wie erwartet auf hohem Niveau. Der zusammenfassende GfK-Konsumklimaindex für April verharrte bei 8,5 Punkten, dem gleichem Wert wie im März. Er hatte damit ein Sieben-Jahres-Hoch erreicht. Daneben rücken die Sorgen um die Krim-Krise sowie um China und das kalte Wetter zur Wochenmitte etwas in den Hintergrund, hieß es von Marktbeobachtern.
Im Euro-Stoxx-50 kletterten Airbus um klare 0,92 Prozent auf 52,49 Euro nach oben. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht der Wirtschaftszeitung "Les Echos" schrieb, will der Flugzeugbauer seine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Aviation Industry Corporation weiter ausbauen.
In London rückten Lloyds Banking in den Fokus. Der Verkauf weiterer Staatsanteile an der Bank ist auf großes Interesse gestoßen. Die britische Regierung wurde die über Nacht angebotenen 5,6 Milliarden Anteilsscheine zum Stückpreis von 75,5 Pence unter institutionellen Anlegern los, 4,6 Prozent unter dem Schlusskurs von Dienstag. Damit erlöste der Staat 4,2 Mrd. Pfund. Durch den Verkauf sinkt die Staatsbeteiligung an Lloyds von 33 Prozent auf 24,9 Prozent. Lloyds starteten mit einem klaren Minus von 4,31 Prozent auf 75,70 Pence in den Handel.