Die europäischen Börsen haben am Dienstag im Verlauf ihr anfängliches Plus etwas ausgebaut. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 13.40 Uhr um 0,58 Prozent auf 2.995,06 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.792,20 Punkten und einem Plus von 0,78 Prozent. Im Verlauf war der Index erstmals über 8.800 Punkten gestiegen. Der FT-SE-100 der Börse London gewann 0,83 Prozent auf 6.561,58 Punkte.
Für bessere Stimmung sorgten Signale für eine mögliche Einigung im US-Budgetstreit. Kurz vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA zeichnet sich ein erster Kompromiss ab. Spitzenvertreter von Republikanern und Demokraten arbeiteten gemeinsam an einer Übergangslösung, die den Streit um das Schuldenlimit und das Budget für das laufende Haushaltsjahr vorerst entschärfen könnte.
Keine merklichen Impulse brachte der um elf Uhr veröffentlichte deutsche ZEW-Index. Das ZEW-Barometer der Konjunkturerwartungen stieg überraschend um 3,2 auf 52,8 Punkte.
Gesucht waren am Nachmittag BMW (plus 2,49 Prozent) sowie einzelne Bankwerte wie ING (plus 2,32 Prozent) oder Societe Generale (plus 1,68 Prozent). Schwach notierten Siemens (minus 1,07 Prozent).
In London büßten Burberry-Aktien 5,32 Prozent ein. Die bisherige Burberry-Chefin Angela Ahrendts wechselt im Frühjahr zu Apple. Gesucht waren Rio Tinto und stiegen um 3,87 Prozent. Angesichts der steigenden Nachfrage aus China hat der Bergbaukonzern seine Eisenerzproduktion beschleunigt. Mögliche Impulse könnten nun die im Tagesverlauf noch anstehenden Ergebnisse von US-Konzernen wie Citigroup, Intel oder Yahoo bringen.