Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel sich um 47,20 Einheiten oder 1,47 Prozent auf 3.163,22 Zähler.
Der DAX in Frankfurt hatte im Frühhandel erstmals die Marke von 9.800 Punkten übersprungen und ein Rekordhoch von 9.810 Zählern verzeichnet. Am Ende des Handelstages schloss er jedoch deutlich im Minus von 1,01 Prozent bei 9.656,05 Punkten.
Während die deutsche Wirtschaft um fulminante 0,8 Prozent wuchs, schrumpfte die italienische Wirtschaft unerwartet und enttäuschender Weise um 0,1 Prozent.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA haben nur sehr kurzfristig auftreibende Impulse gegeben. Die Teuerungsrate hat sich im April wie erwartet erhöht. Sie zog von 1,5 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent an. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wiederum sind in der vergangenen Woche überraschend auf das niedrigste Level seit sieben Jahren gesunken.
Im Verlauf dürften dann aber später veröffentlichte enttäuschende Zahlen zur US-Industrieproduktion sowie die schwache Wall Street Eröffnung die Kurse weiter nach unten getrieben haben.
Bei den Einzelwerten schlossen die Aktien der Deutschen Telekom als bester Wert im Euro-Stoxx-50 mit einem Plus von 1,98 Prozent bei 13,115 Euro. Daneben präsentierten sich Konsumgüter-Papiere solide. L'Oreal-Titel schlossen mit plus 0,47 Prozent bei 127,56 Euro und die Wertpapiere von LVMH mit plus 0,81 Prozent bei 143,55 Euro.