Facebook-Managerin Sandberg schrieb Manifest für mehr Frauen in Führungs-Jobs.
Ohne Sheryl Sandberg läuft bei Facebook nichts. Die 43-Jährige ist die wichtigste Managerin von Mark Zuckerberg, ihr Schreibtisch steht in der Facebook-Zentrale neben seinem. Jetzt hat Sandberg ein Buch geschrieben: Lean in (Häng dich rein) brach in den USA in den ersten zwei Tagen alle verkaufsrekorde. Auf Deutsch soll das Werk im April erscheinen.
Mehr Frauenpower
Sandberg, die laut US-Magazin Forbes zu den 10 mächtigsten Wirtschaftsfrauen der Welt zählt, macht sich in dem Buch stark für mehr Frauenpower in Wirtschaft und Politik. "Ich glaube, die Welt wäre besser, würde die Hälfte aller Unternehmen und Länder von Frauen und die Hälfte aller Haushalte von Männern geführt."
Beruf und Familie seien vereinbar, appelliert Sandberg an Frauen, wegen Kindern keine Karrierekompromisse zu machen. Sie selbst startete ihre Laufbahn im US-Wirtschaftsministerium und bei der Weltbank, wechselte dann zu Google und heuerte 2008 bei Facebook an. "Nebenbei" bekam sie zwei Kinder. Ihr Manifest stößt auf geteiltes Echo: "Zu elitär", werfen ihr manche vor. Schließlich sei Sandberg als Multi-Millionärin privilegiert. Größter Fan des Buches ist ein Mann - Mark Zuckerberg: "Ich habe von ihr viel gelernt", schwärmt der Facebook-Gründer.