Fed-Chef Bernanke verteidigt Anleihenkaufprogramm

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Fed-Chef Ben Bernanke hat das umstrittene Anleihenkaufprogramm der Notenbank gegen Kritik vor allem aus den Reihen der Republikaner verteidigt. Angesichts der ungewöhnlich schwachen Wirtschaftsentwicklung habe sich die Fed zu ungewöhnlichen Schritten gezwungen gesehen, um ihrem Ziel von mehr Wachstum und damit auch Beschäftigung gerecht zu werden, erklärte Bernanke am Montag vor dem Wirtschaftsclub von Indiana. Dabei habe die Notenbank auch nicht ihr anderes Ziel aus den Augen verloren, nämlich die Wahrung der Preisstabilität.

Bernanke erklärte, die Fed erwarte keine Rezession. Das gegenwärtige Wachstum falle aber zu gering aus, um die Arbeitslosigkeit von derzeit rund acht Prozent zu senken. Die Arbeitslosigkeit und die Konjunkturentwicklung gehören zu den wichtigsten Themen im US-Präsidentenwahlkampf. Vor allem die oppositionellen Republikaner haben das Anleihenkaufprogramm der Fed mit dem Argument kritisiert, dass es langfristig die Inflation erhöhe.

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