Wiener Börse

ATX gibt zu Wochenstart deutlich nach

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Der ATX fiel um 56,91 Punkte oder 2,33 Prozent auf 2.380,50 Einheiten.

Zum Wochenstart hat die Wiener Börse bei moderatem Volumen mit deutlichen Abschlägen geschlossen. Der ATX fiel am Montag um klare 56,91 Punkte oder 2,33 Prozent auf 2.380,50 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 45 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.425 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,49 Prozent, DAX/Frankfurt -0,46 Prozent, FTSE/London -0,64 Prozent und CAC-40/Paris -0,58 Prozent.

Auch das europäische Umfeld schloss überwiegend im roten Bereich. Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in China haben die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt, so Marktteilnehmer. Bereits am Freitag hatten schwache Einzelhandelsumsätze aus den USA die Stimmung eingetrübt. Neben den Aktienkursen ging es zum Wochenauftakt vor allem für Rohstofftitel und Gold bergab. Gold rutschte im späten Handel unter 1.400 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren.

Starke Kursverluste gab es unter anderem in Telekom Austria (minus 4,27 Prozent auf 5,05 Euro) und OMV (minus 4,23 Prozent auf 34,77 Euro) zu verzeichnen. Wie am Wochenende bekannt geworden war, hat der deutsche Energiekonzern RWE seine 17-Prozent-Beteiligung an dem Gaspipeline-Projekt Nabucco an die OMV verkauft. Die Anteile seien Anfang März wie angekündigt veräußert worden. Zum Verkaufspreis äußerte sich die Sprecherin nicht.

Weiters zeigten sich voestalpine klar im Minus. Im Rahmen einer Branchenstudie haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für den Stahlkonzern von 32 Euro auf 30 Euro gekürzt. Die Experten bezeichnen die voestalpine aber weiterhin als "top pick", also als Favorit, unter Europas Stahlkochern und belassen den Wert mit "Buy" auf der "Conviction List". Die Titel gingen mit einem Abschlag von 1,42 Prozent auf 22,85 Euro aus der Sitzung. Europa weit litten Rohstofftitel unter den enttäuschenden China-Daten.

Überdies standen Bankwerte auf den Verkaufslisten der Investoren. Auch die heimischen Titel Erste Group (minus 2,74 Prozent auf 23,26 Euro) und Raiffeisen (minus 3,58 Prozent auf 25,75 Euro) büßten deutlich an Terrain ein.

Auch für die Andritz-Papiere meldeten sich heute Analysten zu Wort. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben am Montag in einer Aktienstudie die Bewertung und das Kursziel des steirischen Anlagenbauers bestätigt. Demnach stuften die Analysten die Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 57 Euro ein. Andritz verloren 1,52 Prozent auf 50,68 Euro.

Mit Passagierzahlen rückten Flughafen Wien in den Blick. Im ersten Quartal 2013 wurden um 1,7 Prozent weniger Passagiere als im Vorjahreszeitraum abgefertigt. Im März kam es dagegen zu einem kleinen Plus: Im Vorjahresvergleich wurden um 0,3 Prozent mehr Passagiere abgefertigt. Die Aktien des Airports gaben bis Handelsschluss 0,80 Prozent auf 45,51 Euro ab.

 

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