Wiener Börse (Schluss)

ATX legt 0,25 Prozent zu

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Ruhiger Handelstag mit geringen Umsätze. Bankwerte uneinheitlich. OMV fester.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei moderatem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 5,29 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.094,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.105 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,39 Prozent, DAX/Frankfurt +0,55 Prozent, FTSE/London +0,38 Prozent und CAC-40/Paris -0,25 Prozent.

Nach zwei starken Tagen konnte der ATX am Donnerstag ein kleines Kursplus verbuchen. Auch das internationale Börsenumfeld legte nach den jüngsten Zugewinne eine Verschnaufpause ein und tendierte uneinheitlich. Marktbeobachter verwiesen bei einigen Werten auf Gewinnmitnahmen.

Das Geschäft in Wien gestaltete sich weitgehend ruhig und erfolgte bei nur geringen Umsätzen. Angesichts einer sehr dünnen Meldungslage sorgten einmal mehr die Entwicklung an den großen internationalen Märkten sowie einige Konjunkturdaten für Bewegung.

In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche höher als erwartet ausgefallen. Hingegen sind die schwebenden Hausverkäufe im März kräftig gestiegen.

Bereits am Vorabend hat die US-Notenbank die Leitzinsen wie erwartet unverändert beibehalten und zunächst kein weiteres Anleihen-Kaufprogramm beschlossen. Die Option für weitere quantitative Maßnahmen wurde aber offen gelassen.

Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im April deutlich eingetrübt, wurde am Vormittag bekannt. Zudem hat sich Italien am Geldmarkt zu etwas ungünstigeren Konditionen refinanziert und in Deutschland hat sich der Preisauftrieb im April weiter abgeschwächt.

Freundlich tendierten unter den heimischen Indexschwergewichten die Aktien der voestalpine und schlossen nach schwächerem Verlauf um 0,53 Prozent höher bei 23,91 Euro. OMV zogen kräftig um 2,89 Prozent auf 25,44 Euro an.

Telekom Austria mussten hingegen ein Minus von 1,63 Prozent auf 8,21 Euro verbuchen und die Titel der Post gaben um 1,30 Prozent auf 26,54 Euro nach. Semperit fielen 2,45 Prozent auf 31,90 Euro. Die Aktien wurden jedoch ex-Dividende gehandelt.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor als größten Verlierern. Bei den heimischen Branchenvertretern gab es keine einheitliche Richtung zu beobachten. Während Raiffeisen um 2,33 Prozent auf 25,30 Euro anzogen, gaben Erste Group 0,90 Prozent auf 17,00 Euro nach.

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