Wiener Börse

ATX schließt fester bei 1.929,97

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Andritz klettern auf neuen Rekordschlusskurs von 42,00 Euro.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 8,9 Punkte oder 0,46 Prozent auf 1.929,97 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.935 Punkten.

Nach einem freundlichen Frühhandel rutschte der ATX im Zuge neuerlicher Spanien-Ängste gegen Mittag zwischenzeitlich in die Verlustzone ab. Bis Handelsschluss konnte sich der Leitindex jedoch wieder etwas erholen und schließlich mit moderaten Kursgewinnen schließen. Die spanische Regierung ist entschlossen, ihr marodes Bankensystem ohne europäische Hilfe zu sanieren.

Angeführt wurde die Kursliste von Wienerberger. Die Titel des Ziegelherstellers schlossen um satte 4,76 Prozent fester bei 7,76 Euro. Unter den größten Kursgewinnern fanden sich unter anderem Andritz. Die Aktien stiegen um 3,70 Prozent auf den neuen Rekordschlusskurs von 42,00 Euro. Der steirische Anlagenbauer hat am Montag ein freiwilliges Übernahmeangebot für den deutschen Metallpressenhersteller Schuler angekündigt. Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots bietet Andritz an, die Schuler-Aktien gegen Zahlung von 20 Euro in bar pro Stück zu erwerben.

Daneben waren Erste Group (plus 1,31 Prozent auf 14,74 Euro) sowie voestalpine gesucht. Im Vorfeld zu den am morgigen Mittwoch anstehenden Gesamtjahreszahlen zogen die Aktien des Stahlkonzerns um 1,92 Prozent auf 21,25 Euro an.

Zudem konnten sich trotz des heutigen Dividendenabschlags BWT bis Handelsschluss in die Gewinnzone vorarbeiten. Die Titel legten leicht um 0,07 Prozent auf 13,60 Euro zu.

Indessen sammelten sich Immobilienwerte verstärkt am unteren Ende der. So verloren CA Immo 4,47 Prozent auf 7,57 Euro und Immofinanz gaben 3,88 Prozent auf 2,33 Euro ab. Auch conwert büßten nach Vorlage von Zahlen 2,48 Prozent auf 8,43 Euro ein. Wegen geringerer Immobilienverkäufe hatte das Unternehmen im ersten Quartal deutlich weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,3 Prozent zurück.

Abschläge gab es zudem in Vienna Insurance Group (VIG) zu beobachten. Die Anteilsscheine ermäßigten sich um 0,60 Prozent auf 28,79 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Papiere von 40,0 auf 38,0 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Buy" blieb indessen unverändert. Die Wertpapierexperten heben dabei vor allem die starken Zahlen der VIG für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres hervor.
 

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