Negatives Umfeld - Griechenland weiter im Fokus - Bankwerte mit Kursverlusten
Die Wiener Börse hat sich am Freitag im frühen Handel bei gutem Anfangsvolumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.220,18 Punkten nach 2.245,70 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 25,52 Punkten bzw. 1,14 Prozent.
Auch die übrigen europäischen Indizes zeigten sich zum Wochenausklang mit negativen Vorzeichen. Die anhaltende Unsicherheit um die weiteren Entwicklungen in Griechenland belasten das Sentiment, hieß es von Marktbeobachtern. Auch auf die verhaltenen Vorgaben von den Übersee-Börsen sowie auf Gewinnmitnahmen wurde von einem Händler verwiesen.
Zu den größten Verlierern zählten im Frühhandel die Aktien der voestalpine mit einem Abschlag in Höhe von 4,37 Prozent auf 26,14 Euro. Marktteilnehmer verwiesen hier auf einen schwachen europäischen Rohstoff-Sektor. Die Analysten von Nomura sollen die Einstufung für den europäischen Stahl-Sektor auf "neutral" zurückgenommen haben.
Auch die Bankwerte zeigten sich mit Abschlägen. So büßten Raiffeisen 2,07 Prozent auf 27,69 Euro ein und die Titel der Erste Group gaben um 1,24 Prozent auf 19,51 Euro nach. Die Analysten der RCB haben ihr Anlagevotum für die Erste-Aktien von "buy" auf "hold" gekürzt, das Kursziel jedoch von 16 auf 22 Euro angehoben.
Do&Co kamen nach den deutlichen Vortagesgewinnen wieder zurück und sanken um 4,35 Prozent auf 28,60 Euro. Schwächer zeigten sich vor dem Wochenende auch Wienerberger mit einem Minus von 2,79 Prozent auf 9,11 Euro sowie Palfinger, die um 2,35 Prozent auf 17,46 Euro fielen.
Der ATX Prime notierte bei 1.092,49 Zählern und damit um 1,08 Prozent oder 11,93 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 28 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 798.732 (Vortag: 648.167) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 26,641 (22,33) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.