Der Frühhandel gestaltete sich in Wien aehr fest aber impulslos.
Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im frühen Handel bei durchschnittlichem Anfangsvolumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.733,35 Punkten nach 2.707,50 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Plus von 25,85 Punkten bzw. 0,95 Prozent.
Der Frühhandel gestaltete sich in Wien nach dem verlängerten Wochenende sehr fest aber impulslos. Von Unternehmensseite wurden kaum Nachrichten publik, und auch von fundamentaler Seite blieben die Orientierungspunkte aus. Die europäischen Aktienmärkte tendierten indes, angetrieben von positiven Vorgaben aus New York und Tokio, einheitlich mit Kursgewinnen.
In Wien konnten vor allem die Schwergewichte mit Aufschlägen aufwarten. voestalpine kletterten um 1,66 Prozent auf 35,55 Euro und Erste Group gewannen 1,41 Prozent auf 34,54 Euro. Auch konjunktursensible Titel standen auf den Kauflisten der Investoren. So legten Wienerberger (plus 2,74 Prozent auf 12,95 Euro), Palfinger (plus 1,54 Prozent auf 25,74 Euro) und Lenzing (plus 1,35 Prozent auf 101,35 Euro) klar zu.
Die Analysten der Erste Group haben ihre Einschätzungen zu mehreren heimischen Werten erneuert. So haben die Experten das Kursziel für die Polytec nach dem Verkauf der "Interior"-Sparte an Toyota Boshoku von 12,20 auf 13,10 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt. Nach den kräftigen Kursgewinnen von Freitag korrigierten die Titel um 0,37 Prozent auf 8,00 Euro nach unten.
Für die Aktien des Impfstoffherstellers Intercell geben die Analysten nun eine Verkaufsempfehlung "Reduce" aus. Vorher wurde das Papier mit "Hold" eingestuft. Nach mehreren Rückschlägen bei der Entwicklung von Impfstoffen ging es mit den Titeln in den vergangenen Monaten steil bergab. Heute rutschten die Anteile erneut kräftig um 7,77 Prozent auf 3,68 Euro ab.
Goldman Sachs hat indessen das Kursziel für die Aktien des Leuchtenherstellers Zumtobel von 20,40 auf 23,00 Euro angehoben. Das Votum "Neutral" bleibt in der neuesten Studie aufrecht. Auch die Ergebnisschätzungen für das Vorarlberger Unternehmen wurden nach oben revidiert. Die Experten verweisen dabei auf eine Erholung am gewerblichen Immobilienmarkt ("non-residential") als Wachstumstreiber.
Der ATX Prime notierte bei 1.329,81 Zählern und damit um 0,87 Prozent oder 11,45 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 25 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 789.761 (Freitag: 508.705) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 24,179 (15,95) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.