Exportwerte unter Druck - Toshiba legt zu.
Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Freitag leichter ins Wochenende verabschiedet. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 87,92 Punkten oder 0,45 Prozent bei 19.283,54 Zählern. Der Topix Index fiel um 6,11 Punkte oder 0,39 Prozent auf 1.550,14 Einheiten. 693 Kursgewinnern standen 1133 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 139 Titel.
Konjunkturdatenveröffentlichungen blieben heute aus. Lediglich ein stärkerer Yen setzte Exportwerte unter Druck, da sich eine teure Inlandswährung negativ auf den Absatz im Ausland auswirkt.
Daneben rückte auch eine Kritik gegen den rechtskonservativen Ministerpräsident Shinzo Abe in den Fokus. Hintergrund ist der umstrittene Verkauf eines staatlichen Grundstücks deutlich unter Wert an den Betreiber Moritomo Gakuen. Auf dem Land entsteht eine Volksschule, die im April öffnet und als deren Ehrendirektorin Abes Frau Akie fungieren sollte.
Unternehmensseitig rückten erneut Toshiba (plus 4,14 Prozent) in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Der krisengerüttelte Elektronikkonzern erhielt vom südkoreanischen Halbleiterhersteller SK Hynix (minus 5,38 Prozent an der südkoreanischen Börse in Busan) ein Angebot für seine "Flashspeicher"-Sparte.
Die Exportschwergewichte Toyota (minus 0,77 Prozent), Honda (minus 0,48 Prozent) und Sony (minus 0,83 Prozent) schlossen allesamt leichter. Hinter Toshiba rangierten die Aktien des Süßwarenherstellers Meiji mit einem Plus von 1,7 Prozent. Die Titel des Internethändlers Rakuten gewannen 1,61 Prozent.
