Anhaltende Sorgen

Börse Tokio schließt etwas leichter

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Nikkei-225 Index gab 19,45 Punkte oder 0,21% auf 9.459,08 Zähler nach.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit etwas leichteren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab 19,45 Punkte oder 0,21 Prozent auf 9.459,08 Zähler nach. Der Topix Index schloss mit 850,21 Einheiten und einem Abschlag von 7,64 Punkten oder 0,89 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.739,22 (Vortag: 1.638,85) Mio. Aktien. 701 Kursgewinnern standen 859 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 103 Titel.

Die anhaltende Sorge über das Ausmaß der nuklearen Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Eins und die Folgen der Naturkatastrophe haben auch am Dienstag die Kurse an der Tokioter Börse belastet. Allerdings konnte der Nikkei 225 seine frühen Verluste bis zuletzt deutlich reduzieren.

Laut Händlern hatten Käufe am Terminmarkt die Kurse kurzfristig gestützt, nachdem der Markt zuvor schon deutlicher abgerutscht war. Allerdings könne dies den Risikoappetit der Anleger nicht zurückbringen, betonte ein Börsianer. Dazu fehle es an Fortschritten in der Atom-Ruine von Fukushima. Die Lage bleibe "unvorhersehbar", sagte der japanische Ministerpräsident Naoto Kan am Dienstag. Derweil wurde weiter versucht, radioaktiv verseuchtes Wasser aus den Turbinengebäuden der Reaktoren 1 bis 3 abzupumpen. Im Boden um das Kraftwerk war zudem hochgiftiges Plutonium entdeckt worden.

Für Aufsehen sorgten weiterhin die Aktien des AKW-Betreibers Tepco, die am Dienstag wegen eines massiven Überhangs von Verkaufsaufträgen nicht gehandelt werden konnten. Zuvor hieß es in Medienberichten, dass die japanische Regierung über eine Verstaatlichung des Versorgers nachdenkt. Aus der Branche büßten Kansai Electric Power im Zuge dessen mehr als 4 Prozent ein. Im Blickfeld standen aber auch die Papiere von Mizuho Financial, die um rund 6 Prozent auf 140 Yen absackten. Japanische Finanzbehörden hatten zuvor angekündigt, dass sie die Bank wegen eines jüngsten Computerfehlers einer Inspektion unterziehen werden. Chemi-Con Corp schnellten dagegen nach einer optimistischen Analystenstimme um mehr als 13 Prozent auf 391 Yen hoch.

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