Börse Tokio schließt fester

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Der Nikkei stieg 80,82 Punkte auf 10.879,14 Zähler - ein neues 15-Monatshoch.

Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag mit verschiedenen Vorzeichen tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende um 80,82 Zähler oder 0,75 % auf 10.879,14 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong gab um 84,88 Zähler (minus 0,38 Prozent) auf 22.326,64 Einheiten ab.

Verluste hinnehmen mussten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.916,11 Zählern und einem Minus von 17,42 Punkten oder 0,59 P%. Der All Ordinaries Index in Sydney ging um 49,6 Zähler oder 1,00 % auf 4.931,6 Einheiten zurück.

Deutlich zulegen konnte die Chinesische Börse. Der Shanghai Composite zog um 1,91 % oder 61,22 Zähler auf 32.73,97 Punkte an. Der chinesische Markt verbuchte damit das stärkste Plus seit mehr als zwei Handelswochen. Stark nach oben ging es vor allem mit Werten aus dem Automobilbereich, nachdem sehr positive Absatzzahlen publiziert worden waren.

Die Papiere von SAIC Motor beschleunigten um 3,5 Prozent auf 23,16 Yuan. Die Aktien von Changan Automobile, der chinesische Partner von Ford und Mazda, verteuerten sich um 2,0 %auf 13,49 Yuan. Jiangling Motors verbesserten sich um 3,3 P% auf 21,60 Yuan.

In Hongkong standen Finanztitel unter Verkaufsdruck. Die chinesische Zentralbank hat erneut eine leichte Straffung ihrer Geldpolitik signalisiert und belastete damit die Bankenaktien. ICBC ermäßigten sich um 2,2 % auf 6,15 Hongkong Dollar. China Construction Bank ging um 2,1 % auf 6,42 Hongkong Dollar zurück und Bank of China sanken um 2,4 % auf 4,14 Hongkong Dollar.

Die überraschend schwachen Geschäftszahlen des weltgrößten Aluminiumkonzerns Alcoa aus den USA hätten an der Börse in Tokio kaum Auswirkungen gezeigt, sagten Händler. Vielmehr hätten erneut positive Konjunkturdaten aus China die Kauflaune der Investoren geweckt. Die Titel der angeschlagenen Fluglinie Japan Airlines gingen dagegen einmal mehr auf Talfahrt und brachen um 44,8 % auf 37 Yen ein.

Eine Insolvenz von Japan Airlines scheint unabwendbar. Die drei größten Gläubigerbanken der hoch verschuldeten Gesellschaft gaben ihren Widerstand auf und stimmten heute bei einem Treffen mit Transportminister Seiji Maehara einem geplanten Insolvenzverfahren mit Gläubigerschutz zu.

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