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Börse Tokio schließt mit klaren Verlusten

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Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 232,89 Punkten oder 1,17 Prozent.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit Abschlägen geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 232,89 Punkten oder 1,17 Prozent bei 19.652,88 Zählern. Der Topix Index fiel um 10,73 Punkte oder 0,67 Prozent auf 1.588,69 Einheiten. 448 Kursgewinnern standen 1.247 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 118 Titel.

Die Tokioter Börse konnte sich damit den schwachen Vorgaben aus Europa und den USA nicht entziehen. Zudem hätten sich japanische Investoren vor der nächste Woche anlaufenden Berichtssaison eher zurückhaltend gezeigt. Die Erwartungen der Anleger seien großteils eingepreist, jetzt werde abgewartet, hieß es am Markt. Auf Unternehmensseite zeigten sich Einzeltitel oftmals belastet von Unternehmensneuigkeiten.

Unter die Räder kamen die Aktien von Sony. Fünf Monate nach dem Hackerangriff auf Sony Pictures hat Wikileaks Zehntausende Dokumente des Unternehmens veröffentlicht. Darin enthalten sind über 30.000 Dokumente, 173.000 E-Mails und mehr als 2.200 Adressaten, wie Wikileaks mitteilte. Die Daten wurden rasch wieder entfernt, zudem sei eine Untersuchung mit Stichwörtern nicht möglich gewesen. Sony-Aktien verloren satte 3,70 Prozent an Boden.

Ebenfalls abwärts ging es für die Aktien von Sharp. Am Vortag hatten sie noch einen kräftigen Kurssprung hingelegt, nachdem Insider von einer Einigung auf einen Sanierungsplan berichtet hatten. Die japanische Börsenzeitung Nikkei berichtete von einer endgültigen Einigung über 1,7 Mrd. Dollar mit Mitsubishi UFJ Financial Group und Mizuho Financial Group. Zudem könnte das Hauptquartier von Sharp in Osaka verkauft werden, hieß es in dem Bericht. Sharp verloren 5,78 Prozent an Wert und glichen damit die Vortagesgewinne wieder aus.

Auch Analystenstimmen sorgten für Bewegung am Markt. Einige Investoren folgten der frisch ausgesprochenen Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs für die Aktien des Instrumentherstellers Yamaha. Die Titel büßten 5,63 Prozent ein.

Der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori Seiki erreichte unterdessen sein Ziel bei der geplanten Übernahme des deutschen Gildemeister-Konzerns. Die Japaner erreichen nach Erhöhung der Offerte eine Beteiligung in Höhe von 52,54 Prozent. Das deutsche Unternehmen wurde bereits in DMG Mori Seiki AG umbenannt, die Titel verloren an der Tokioter Börse 3,61 Prozent

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