Der nach unten korrigierte Wirtschaftsausblick der Regierung belastet.
Nach einer eingetrübten Wirtschaftsprognose durch die japanische Regierung hat der Tokioter Aktienmarkt am Dienstag Verluste verbucht. Der Nikkei-225 Index fiel bis zur Schlussglocke um 52,10 Punkte oder 0,57 Prozent auf 9.033,29 Zähler. Der Topix Index schloss mit 746,30 Einheiten und einem Abschlag von 9,07 Punkten oder 1,20 Prozent. 162 Kursgewinnern standen 929 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 79 Titel.
Die Regierung in Tokio hat ihren Ausblick für die exportabhängige Wirtschaft des Landes nach unten revidiert, geht aus ihrem monatlichen Lagebericht hervor. Als Gründe führt sie die erlahmende Konjunktur in den USA und China sowie die Euro-Schuldenkrise an. Sowohl die Aussichten für den Export als auch jene für die Industrieproduktion wurden von Regierungsseite skeptischer beurteilt als noch vor einem Monat.
Größere Verlust gab es unter diesem Eindruck in einigen Exportwerten zu beobachten. Im Autosektor verloren Toyota um 1,24 Prozent auf 3.180,00 Yen und Honda gingen um 1,91 Prozent auf 2.562,00 Yen zurück. Unter den Elektronikwerten fielen Sony um 1,74 Prozent auf 903,00 Yen, Canon verringerten sich um 0,59 Prozent auf 2.702,00 Yen und Panasonic verbuchten ein Minus in Höhe von 2,49 Prozent auf 549,00 Yen.
Eine Sektorstudie der Credit Suisse ließ überdies Versorgerwerte deutlich zurückkommen. So fielen Tokyo Electric Power (Tepco) um 4,38 Prozent auf 131,00 Yen, Kansai Electric Power und Chubu Electric Power sackten gar um 10,00 Prozent auf 594,00 Yen bzw. 10,24 Prozent auf 920,00 Yen ab.
Kräftige Aufschläge sahen indessen die Papiere der Aozora Bank, die am oberen Ende des Nikkei-225 Index um 13,88 Prozent auf 238,00 Yen anzogen. Das Institut habe einen Plan zur Rückzahlung von Staatsgeldern über die nächsten zehn Jahre präsentiert, berichteten Medien übereinstimmend.