Weiter bergab ging es für den Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Donnerstagnachmittag. Auch gegen die Richtwerte von Franken und Yen notierte der Euro schwächer, gegenüber dem Pfund allerdings gehalten.
Die zunehmende konjunkturelle Zuversicht der US-Notenbank Fed hat den Dollar im Vergleich zum Euro auf ein Drei-Monats-Hoch getrieben. "Der Euro pendelt sich im Moment auf niedrigem Niveau ein", kommentierte ein Marktteilnehmer.
Es gebe aber Anzeichen, dass die europäische Gemeinschaftswährung in den nächsten Tagen weiter nach unten ziehen würde, hieß es. Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,4343 (zuletzt: 1,4560) USD festgestellt.
Polens Industrieproduktion ist im November um 9,8 % angestiegen im Jahresvergleich. Die Erwartung von 6,7 % Zuwachs wurde damit deutlich übertroffen. Im Vergleich zur vorhergehenden Periode in der noch ein Rückgang von revidierten 1,3 % zu beobachten war, vollzieht sich damit ein Trendwechsel. Die Erzeugerpreise in Polen sind im Jahresvergleich um 2,0 % angezogen - geringer als die Prognose von 2,4 %. Im Monatsvergleich ist sogar ein Rückgang um 0,3% zu beobachten. Die Arbeitslosenquote in Schweden ist weiter auf dem Rückzug. Nach dem Hoch imSommer mit Werten an der 10 %-Marke ist die Quote im November noch einmal leicht von 8,1 auf 8,0 % zurückgegangen. Analysten hatten einen Anstieg in der gleichen Größenordnung erwartet. Die Baubranche in der Eurozone muss weiter kräftige Rückgänge hinnehmen. Im Jahresvergleich ist die Bauleistung wie erwartet um 7,7 % zurückgegangen nach revidierten -8,1 % im September. Seit dem Jahreswechsel 2007/2008 liegen die Jahreswerte teils zweistellig im negativen Bereich. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im November um 3,1 % im Jahresvergleich angezogen. Der Wert lag zwar unter der Erwartung von +3,7 %, doch der Wert der vorherigen Periode wurde um 0,3 % Prozentpunkte nach oben korrigiert, so dass insgesamt nur eine Abschwächung des Wachstums um 0,3 Prozentpunkt im Vergleich zur Schätzung vorliegt. |