Euro im Frühhandel gut behauptet

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EUR-USD: Gut behauptet gegenüber dem Richtkurs vom Montag und etwas schwächer gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro etwas höher, zum Schweizer Franken notierte er knapp gehalten und zum britischen Pfund zeigte er sich leicht im Plus.

Erneut dürften die Schuldenprobleme Griechenlands den Euro belasten. Aktuell bewegt sich die Gemeinschaftswährung in einer Handelsspanne von 1,3500 bis 1,3550 Dollar. Für den weiteren Handelsverlauf sei nicht mit fundamentalen Impulsen von Konjunkturseite zu rechnen. So wird mit Spannung eine Emission neuer griechischer Staatsanleihen erwartet.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3534 nach 1,3525 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3561 USD aus dem Handel gegangen.

Das polnische BIP ist im 4. Quartal um 3,1 % im Jahresvergleich gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Wert von +3,0 % gerechnet, nachdem der Anstieg im Vorquartal bei 1,7 % gelegen hatte.

Die australische Notenbank hat in ihrem Zinsentscheid für März den Leitzinssatz auf 4,00 % erhöht. Im Konsens war mit dieser Anhebung um 25 Basispunkte von 3,75 % gerechnet worden.

Die US-Bauausgaben sind im Januar wie erwartet um 0,6 % gesunken. Es ist der dritte Monat in Folge mit einem negativen Wert. Während die Bauausgaben für Geschäftsimmobilien um 1,4 % rückläufig waren, legten diejenigen für Wohnimmobilien um 1,1 % zu.

Der Dow Jones-Konjunkturindikator für Februar ist von zuvor 38,8 auf 38,1 Punktegesunken und kündet damit von einer nur zögerlich verlaufenden Konjunkturerholung in den USA. Es ist der erste Rückgang des Stimmungsindex seit September 2009. Negativ entwickelte sich auch die Beschäftigungskomponente.

Die japanische Arbeitslosenquote für Januar ist mit 4,9 % besser ausgefallen. Im Dezember lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,1%.

Pfund-Sterling-Talfahrt zieht Euro mit

[aus dem Morning-Mail der Investkredit.] Die politische Unsicherheit in Großbritannien hat am Montag an den europäischen Devisenmärkten die Finanzschwäche Griechenlands in den Hintergrund gedrängt. Der Euro gab nach im Sog des Kurseinbruchs des Pfund Sterling.

Unter Druck geriet die britische Währung durch die Aussicht auf ein politisches Patt bei den anstehenden Parlamentswahlen sowie schwache Konjunkturdaten. Das Pfund brach um bis zu drei Prozent auf 1,4784 Dollar ein und war damit so billig wie seit zehn Monaten nicht mehr. Im Zuge dessen verbilligte sich der Euro im Vergleich zum New Yorker Freitagsschluss um rund einen US-Cent auf 1,3518 Dollar.

Einer Wahlumfrage der "Sunday Times" zufolge ist der Vorsprung der Konservativen auf magere 2% zusammengeschrumpft. Vor nicht allzu langer Zeit hatte die Oppositionspartei noch mit einem zweistelligen Ergebnis vor der regierenden Labour-Partei gelegen.

Hinzu komme die milliardenschwere Übernahme des AIG Asiengeschäftes durch Prudential. Investoren spekulierten offenbar darauf, dass der britische Versicherer nun Pfund gegen Dollar verkaufen müsse.

Am Rentenmarkt wurde der Griechenland-Besuch von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn als Zeichen für eine näher rückende Einigung auf ein Hilfspaket für den hoch verschuldeten Mittelmeer-Anrainer gewertet. Außerdem möchte die griechische Regierung ein neues Sparpaket vorstellen.

Der Bund-Future verlor 15 Ticks auf 124,30 Punkte. Gleichzeitig gingen die Renditeaufschläge (Spreads) für zehnjährige griechische Bonds im Vergleich zu den entsprechenden Bundestiteln auf 310 von 337 Basispunkten zurück.

Wichtige Ereignisse des Tages: EZ Verbraucherpreise, US Autoabsatz

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