Europas Börsen eröffnen schwächer

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Belastend wirken laut Händlern vor allem die negativen Vorgaben von der Wall Street, die am Freitag belastet von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Goldman Sachs deutliche Abgaben verbuchen musste.

Griechenland steht mit der Verabschiedung der Hilfsprogramme weiter im Fokus. Die Marktteilnehmer zeigten sich weiterhin nicht überzeugt, dass mit dem Hilfspaket die Schuldenkrise in Europa erfolgreich beendet werden könne.

Später rücken in der Eurozone und in den USA noch die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in den Fokus. Insgesamt rechnen Marktteilnehmer aufgrund des Feiertags in Großbritannien aber mit einem sehr ruhigen Verlauf des ersten Handelstages im Mai.

Der niederländische Logistiker TNT stand auf Unternehmensseite mit Zahlen im Blickfeld. Der Umsatz und Gewinn waren im ersten Quartal zwar höher als erwartet ausgefallen, der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuschte aber. So wird erwartet, dass sich die Volumina und das Ergebnis im Briefgeschäft unter dem Niveau von 2009 befinden werden. Nach anfänglichen Gewinnen zeigten sich die TNT-Papiere mit deutlichen Abschlägen von 2,6 % auf 22,48 Euro. Die Titel des Mitbewerbers Deutsche Post konnten dagegen in Frankfurt um 0,41 % auf 12,28 Euro zulegen.

In Zürich sprangen Xstrata um 3,63 % auf 18,55 Schweizer Franken nach oben. Laut Kreisen plant der Rohstoffhändler Glencore ein Übernahmeangebot an die Aktionäre des Minenkonzern Xstrata zu legen. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen sei an Xstrata interessiert und beide Unternehmen hätten bereits Investmentbanken beauftragt, hieß es am Wochenende von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person. Glencore hält bereits rund 34,4 % an Xstrata. Durch einen Zusammenschluss würde aktuellen Bewertungen zufolge ein Unternehmen im Wert von rund 55 Mrd. Pfund (rund 63 Mrd. Euro) entstehen.

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