Der Euro-Stoxx-50 gab bis 13:45 Uhr 1,01 % nach. DAX: -0,95 %. FTSE -1,04. Gewinnmitnahmen belasten.
"Es hat sich zuletzt immer wieder gezeigt, dass gute Unternehmensergebnisse nicht mehr zu weiterem Auftrieb geführt haben", sagte ein Analyst. "Die Zweifler haben wieder die Oberhand gewonnen und nun setzen auch vermehrt Gewinnmitnahmen nach positiven Neuigkeiten ein."
Im Eurostoxx gehörten vor allem Finanztitel wie die Deutsche Bank mit minus 3,77 % auf 53,23 Euro und Credit Agricole mit minus 3,99 % auf 14,195 Euro zu den Verlierern. Händlern zufolge sind die Eckdaten der Deutschen Bank zum dritten Quartal zwar nicht schlecht, die Bank habe unter dem Strich aber vor allem von Sonderträgen profitiert.
In London drückten auch die schwer gewichteten Rohstoffwerte wie Xstrata mit Verlusten von 2,64 % auf 975,50 Pence auf den Index. Händler verwiesen angesichts des Kursanstiegs in der jüngsten Zeit auf Gewinnmitnahmen.
Aktien des britischen Süßwarenkonzerns Cadbury befestigten sich nach einem überraschend starken dritten Quartal ihre Gewinne auf 0,19 Prozent auf 800,0 Pence. Das potenzielle Übernahmeziel des amerikanischen Lebensmittelriesen Kraft schraubte nach einem Umsatzplus von sieben Prozent seine Jahresziele nach oben.
Titel des Installationszulieferers Wolseley legten um 2,33 % auf 1.447,0 Pence zu. Merrill Lynch hatte das Votum für die Aktien von "Underperform" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 2.100 Pence mehr als verdoppelt.
Titel des spanischen Energiekonzerns Iberdrola verloren 1,11 % auf 6,25 Euro. Iberdrola hielt in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sein Ergebnis praktisch stabil. Das EBITDA stieg zwar um 0,6 % auf 4,95 Mrd. Euro, Analysten hatten indes etwas mehr erwartet.
In Paris gerieten die Aktien von Pinault-Printemps-Redoute (PPR) unter starken Druck. Der französische Luxuswarenanbieter und Puma-Mutterkonzern litt im dritten Quartal unter der Kaufzurückhaltung der Kunden und setzte 5,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum um. Die Papiere verloren 5,06 % auf 80,86 Euro.
Die Titel von Europas zweitgrößtem Autobauer PSA Peugeot Citroen lagen in Frankreich mit einem Minus von 6,14 % auf 22,685 Euro am Indexende. Die Franzosen setzten im dritten Quartal 7,7 % weniger um als noch vor einem Jahr. Die Titel des italienischen Autobauers Fiat gehörte nach Zahlen ebenfalls zu der Verlierern und büßten 3,74 % auf 10,81 Euro ein.