Europas Börsen zu Mittag freundlich

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich mit freundlicheren Kursen tendiert.

Der vom Staat gestützte niederländische Finanzkonzern ING steckt weiter tief in der Krise. Belastungen aus dem Umbau des Konzerns drückten das Unternehmen im vergangenen Jahr noch stärker in die roten Zahlen als 2008. Der Verlust habe 2009 bei 935 (Vorjahr: minus 729) Mio. Euro gelegen. ING-Titel stiegen um 3,95 % auf 6,71 Euro an.

Die französische Großbank BNP Paribas (+3,01 % auf 50,68 Euro) ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Das Institut erwirtschaftete 2009 einen Gewinn von gut 5,8 Mrd. Euro. Das war im Vergleich zum Krisenjahr 2008 ein Plus von 93 ´%. Die Bank profitierte vom wieder erstarkten Investmentbankgeschäft und der Übernahme von Teilen des belgisch-niederländischen Finanzkonzerns Fortis.

Die Deutsche Bank-Aktien gewannen um 2,11 % auf 46,95 Euro. Die Bank hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für einen Verkauf der Sal.-Oppenheim-Tochter BHF-Bank entschieden. "Es ist nicht mehr die Frage des 'Ob', sondern des 'Wie', die jetzt gelöst wird", wurden Kreise der beteiligten Unternehmen zitiert. Sprecher von Sal. Oppenheim, BHF-Bank und Deutscher Bank wollten sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern.

Beim Ölkonzern Total (+0,72 % auf 42,82 Euro) sind Mitarbeiter landesweit in einen Streik getreten, um gegen die geplante Schließung einer Raffinerie zu protestieren. Alle 6 Raffinerien der Gruppe in Frankreich sowie 12 Treibstofflager seien betroffen, sagte ein Konzernsprecher in Paris. Das Unternehmen habe schon vor dem Streik Vorkehrungen getroffen, damit die Proteste die Lieferungen an die Kunden nicht beeinträchtigten. Zu dem Streik hatten 4 Gewerkschaften bei Total aufgerufen.

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