Air France-KLM im Plus

Europas Leitbörsen eröffnen fester

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US-Vorgaben und Erholung am Rohstoffmarkt sorgen für Auftrieb.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel mehrheitlich fester tendiert. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.351,57 Punkten, das entspricht einem Plus von 48,04 Einheiten oder 0,66 %. In London stieg der FT-SE-100 38,2 Einheiten oder 0,64 % auf 5.961,65 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 9,81 Einheiten oder 0,34 % auf 2.877,11 Punkte.

Am Markt verwies man zur Erklärung für die steigenden Kurse auf die soliden US-Vorgaben und die Erholung am Rohstoffmarkt. In Asien bot sich angesichts negativer Konjunkturdaten aus Japan allerdings ein gemischtes Bild.

Unter den Einzeltiteln konnten sich die Papiere der Fluggesellschaft Air France-KLM in Paris 1,35 % auf 12,05 Euro verteuern. Das französisch-niederländische Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 12,5 % auf 23,62 Mrd. Euro erzielen. Das operative Ergebnis belief sich auf 122 Mio. Euro und war damit klar positiv. Im Vorjahr war noch ein Verlust von knapp 1,29 Mrd. Euro zu Buche gestanden.

Auch Hochtief rangierten im Frühhandel deutlich in der Gewinnzone und verteuerten sich in Frankfurt um 2,44 % auf 59,50 Euro. Der Chef des weltgrößten Baukonzerns Vinci hatte der "FAZ" gegenüber Interesse am Konzessionsgeschäft von Hochtief bekundet. Es scheine, als wolle der spanische Baukonzern ACS, der bereits Großaktionär bei Hochtief ist und dort bis zur Jahresmitte die Mehrheit übernehmen will, einen Teil der Hochtief-Sparte Concessions zum Verkauf anbieten, zitiert das Blatt den Manager.

Im grünen Bereich präsentierten sich auch Bayer, die in Frankfurt 0,45 % auf 58,20 Euro vorrückten. Der Pharmakonzern konnte mit guten Neuigkeiten zum Krebsmedikament Nexavar punkten, das in einer Phase-IIb-Studie statistisch signifikante Verbesserungen gezeigt hatte.

Ebenfalls gut gesucht zeigten sich BP, die nach einem Analystenkommentar in London 1,24 % auf 446,50 Pence vorrückten. Die Wertpapieranalysten von BofA Merrill Lynch hatten eine Kaufempfehlung für die Papiere ausgesprochen.

Unter Abgabedruck gerieten indes Richemont, die in Zürich 5,00 % auf 53,20 Schweizer Franken abstürzten. Zwar konnte der Luxusgüterkonzern sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutliche Zuwächse verzeichnen, die Erwartungen der Analysten wurden aber dennoch knapp verfehlt.
 

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