Im Frühhandel

Europas Leitbörsen etwas schwächer

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Euro-Stoxx-50 fiel bis um 8,90 Einheiten oder 0,33% auf 2.696,57 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich etwas schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.10 Uhr um 8,90 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 2.696,57 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.982,13 Punkten und einem Minus von 28,57 Einheiten oder 0,36 Prozent. In London sank der FTSE-100 um 15,23 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 6.442,69 Zähler.

Weiter im Blickpunkt der Investoren stehen die Entwicklungen rund um die zypriotische Bankenkrise: Nachdem die Länder der Eurozone der Regierung Zyperns am Vortag Spielraum bei der Zwangsabgabe auf Spareinlagen gewährt hatten, droht eine Parlamentsabstimmung heute Abend die bisherigen Verhandlungsergebnisse zu kippen.

Über den Erwartungen lagen indessen am Vormittag veröffentlichte Daten zu Italiens Industrieproduktion im Februar: Prognostiziert war ein Minus von 5,6 Prozent zum Vorjahr, der tatsächliche Rückgang betrug jedoch nur 3,6 Prozent. Im weiteren Verlauf könnten der ZEW-Konjunkturindex aus Deutschland sowie Zahlen zu den US-Baubeginnen im Februar für Impulse sorgen.

Schwach tendierten im Euro-Stoxx-50 zahlreiche Finanzpapiere, darunter Deutsche Bank (minus 2,34 Prozent auf 10,83 Euro), Societe Generale (minus 1,12 Prozent auf 28,65 Euro), BBVA (minus 0,92 Prozent auf 7,52 Euro) und AXA (minus 0,73 Prozent auf 14,19 Euro).

Volkswagen (VW) bewertet die Geschäftsaussichten in Brasilien nicht mehr so rosig wie bisher. Der Pkw-Absatz werde dieses Jahr wohl nur um zwei Prozent zulegen und nicht wie bisher angenommen um sieben Prozent, sagte der VW-Manager Thomas Schmall. VW-Anteilsscheine verbilligten sich um 0,72 Prozent auf 158,10 Euro.

Ebenso im Blickpunkt stand ein weiterer deutscher Traditionskonzern: ThyssenKrupp bereitet sich einem Pressebericht zufolge auf eine Kapitalerhöhung vor. Das Management diskutiere eine Kapitalerhöhung im Umfang von mehr als einer Milliarde Euro, erfuhr das "Handelsblatt" aus Konzernkreisen. Die Aktien sackten in Frankfurt um 5,92 Prozent auf 17,28 Euro ab.

Die Supermarktkette Sainsbury hat zum Jahresende überraschend starke Umsatzzahlen erzielt. Der Umsatz wies im vierten Quartal 2012 den höchsten Zuwachs der vergangenen zwei Jahre auf, wie Bloomberg berichtete. Unter den größten vier britischen Supermarktbetreibern sei Sainsbury der einzige gewesen, der seit dem Pferdefleisch-Skandal Marktanteile dazugewinnen konnte, hieß es weiter. Sainsbury-Aktien rückten im Londoner FTSE-100 um 2,93 Prozent auf 375,90 Pence vor.

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