Im frühen Handel sank der Euro-Stoxx 50 um 0,52% auf 2.460,92 Punkte.
Sorgen um Griechenland und enttäuschende Unternehmensnachrichten haben die europäischen Börsen am Dienstag belastet. Im frühen Handel sank der Euro-Stoxx 50 um 0,52 Prozent auf 2.460,92 Punkte. Der Leitindex litt besonders unter einem Kursrutsch der Eon-Papiere um etwa zehn Prozent, nachdem der Ausblick des Versorgers enttäuscht hatte. In Paris fiel der CAC 40 um 0,73 Prozent auf 3.386,79 Punkte, und der Londoner FTSE 100 gab um 0,75 Prozent nach auf 5.723,58 Punkte.
Am Montagabend hatten die EU-Finanzminister eine Entscheidung über Hilfen für Griechenland auf kommende Woche verschoben, wenn sie sich zu einem Sondergipfel treffen wollen. Nun muss sich das Land über die Ausgabe kurzfristiger Schuldtitel frisches Geld besorgen, um in dieser Woche fällige Schulden tilgen zu können - ansonsten droht die Pleite. Auch die Unsicherheit wegen des Streits um die US-Haushaltspolitik drückt laut Marktexperten weiter auf die Stimmung.
Zu den schwächsten Werten im "Footsie" zählten die Aktien von Vodafone, die nach der Vorlage von Halbjahreszahlen um 3,08 Prozent auf 161,40 Pence fielen. Das schwache Geschäft in Südeuropa trifft den britischen Mobilfunker hart.
Im Euro-Stoxx 50 verloren die Eon-Aktien um sehr deutliche 9,70 Prozent auf 14,93 Euro. Am Montagabend hatte das Unternehmen zwar die Prognose für das laufende Jahr bestätigt, bei der mittelfristigen Prognose musste der Konzern hingegen zurückrudern. Aufgrund der schwachen Konjunktur und der Branchenkrise erschienen die bisher für 2013 angepeilten Ziele beim Gewinn und für die Dividende nicht mehr erreichbar. Dadurch wurden auch die Aktien von RWE ins Minus gedrückt, sie verloren 3,18 Prozent.
Einigermaßen gut behaupten konnten sich die Anteilsscheine von italienischen Großbanken UniCredit und Intesa Sanpaolo. Sie gewannen je 0,75 Prozent dazu und lagen im Euro-Stoxx 50 vorne auf. Auch Siemens notierten 0,42 Prozent im Plus.