Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen legen weiter zu

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Sie stehen vor dem längsten Aufwärtsschub im Börsenjahr 2016.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstagvormittag den jüngsten Erholungsschub fortgesetzt und sich mit etwas höherer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.10 Uhr mit plus 0,29 Prozent bei 2.842,14 Einheiten und steht damit vor seinen 3. Gewinntag in Folge. Dies wäre die längste Aufwärtsbewegung im Börsenjahr 2016.

Der DAX in Frankfurt gewann 0,21 Prozent auf 9.226,20 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,60 Prozent auf 5.859,37 Punkte.

Von den anziehen Ölpreisen profitierten die Aktien von Öl- und Energieunternehmen. Total steigerten sich um 3,22 Prozent. ENI kletterten um fast zwei Prozent hoch.

Michelin-Aktien reagierten auf einen positiven Ausblick mit einem Aufschlag von drei Prozent. Europas größter Reifenhersteller hat nach einem starken Jahr 2015 die Ziele für die wichtigsten Sparten erhöht. So soll die operative Marge im Autogeschäft in den kommenden Jahren zwischen 11 und 15 Prozent liegen. Bisher hatte die Spanne 10 bis 12 Prozent betragen.

Ergebnisse wurden auch im Telekombereich publik. Orange-Aktien legten 0,7 Prozent zu. Der französische Telekomkonzern rechnet nach knappen Zuwächsen im vergangenen Jahr auch 2016 mit einem weiteren Aufwärtstrend. Im vergangenen Jahr verdiente der Konzern unter dem Strich mit 2,65 Milliarden Euro fast dreimal so viel wie zuvor. Mit Umsatz und Gewinn schnitt der ehemals als France Telecom bekannte Konzern besser ab als von Analysten gedacht.

Telecom Italia verbuchten nach Zahlenvorlage einen Abschlag von 1,8 Prozent. Milliardenschwere Sonderkosten und die wirtschaftlichen Turbulenzen in Brasilien haben der Telecom Italia die Jahresbilanz vermasselt. Der Konzerngewinn schmolz unterm Strich auf rund 150 Millionen Euro ab. Im Vorjahr waren es noch 1,35 Milliarden Euro.

Anglo American fielen in einem starken Sektor um 0,50 Prozent. Der Bergbaukonzern leidet weiterhin unter den niedrigen Rohstoffpreisen. 2015 brach der Umsatz um 26 Prozent auf 23,0 Mrd. Dollar ein. Der Verlust stieg auf 5,6 Mrd. Dollar.

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