Am Montag

Europas Leitbörsen mit höhrer Tendenz

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Die allgemeinen Konjunkturdaten verleihen den Märkten Auftrieb.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem starken Handelstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 44,55 Einheiten oder 1,82 Prozent auf 2.498,81 Zähler.

Ein Branchenvergleich wies lediglich die Konsumgüterproduzenten als Verlierer aus. Alle anderen Branchen konnten kräftig zulegen, allen voran die Banken. Marktexperten begründeten die Kursgewinne der Banken mit dem besser als erwartet ausgefallenen Stresstest für den spanischen Bankensektor.

Gestützt wurde die Erholungsbewegung auch durch erfreuliche Konjunkturdaten aus Europa. Die Stimmung der spanischen, italienischen, französischen und deutschen Einkaufsmanager aus der Industrie war im September besser als erwartet. Am Nachmittag sorgte der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager für zusätzliche Impulse. Dieser stieg auf 51,5 von 49,6 Punkten, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte.

Im Interesse der Anleger stand unter anderem die schweizerisch-britische Megafusion zwischen dem Bergbaukonzerns Xstrata und dem Rohstoffriesen Glencore. Der Zusammenschluss ist am Montag in greifbare Nähe gerückt. Beide Konzernführungen einigten sich auf das im September von Glencore nachgebesserte Angebot für den Deal im Umfang von rund 36 Milliarden Dollar. Xstrata empfiehlt jetzt seinen Aktionären, das neue Angebot anzunehmen. Die Xstrata-Aktien an der Börse in London stiegen um 2,35 Prozent auf 980 Pence. Glencore hingegen war unter den wenigen Verlierern im FT-SE-100 zu finden, die Papiere gaben um 0,32 Prozent auf 342 Pence nach.

In Frankfurt lagen die Aktien von SAP zu Mittag noch weit vorne im DAX. Gegen den Markttrend verloren sie allerdings am Nachmittag alle Kursaufschläge und schlossen mit 55,11 Euro unverändert zum Freitags-Schluss. Der Software-Riese hat grünes Licht aller Wettbewerbshüter für die 4,3 Milliarden Dollar (3,35 Milliarden Euro) schwere Übernahme des Cloud-Anbieters Ariba bekommen.

Unter den Einzelwerten lagen Intesa Sanpaolo mit plus 4,40 Prozent auf 1,235 Euro im Euro-Stoxx-50 voran, gefolgt von Generale mit plus 4,29 Prozent auf 11,67 Euro und ING mit plus 4,26 Prozent auf 6,411 Euro.

Die größten Verlierer im Euro-Stoxx-50 waren CRH (minus 1,10 Prozent auf 14,835 Euro), France Telecom (minus 0,93 Prozent auf 9,301 Euro) und Repsol (minus 0,83 Prozent auf 14,965 Euro).

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