Im Frühhandel

Europas Leitbörsen ohne klare Richtung

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Euro-Stoxx-50 fiel um 1,42 Einheiten oder 0,05% auf 2.621,19 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstag im frühen Handel ohne klare Richtung präsentiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.20 Uhr leicht um 1,42 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 2.621,19 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.623,09 Punkten und einem kleinen Minus von 10,65 Einheiten oder 0,14 Prozent. In London stieg der FTSE-100 unterdessen um 7,23 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 6.284,29 Zähler.

Im Fokus steht laut Marktteilnehmern weiter die anhaltende Unsicherheit im Euroraum. Die anstehenden Wahlen in Italien, die politisch angespannte Lage in Spanien sowie der ungewisse Ausgang der wirtschaftlichen Probleme Zyperns belasten weiter die europäischen Indizes. Im weiteren Verlauf steht bei dünner Meldungslage neben Unternehmenszahlen die Rede von US-Präsident Barack Obama zur Lage der Nation im Blickpunkt, bei der auch Aussagen zur verfahrenen Situation in der Haushaltsdebatte erwartet werden.

Ein europäischer Sektorvergleich wies im Frühhandel die Automobilwerte (minus 1,19 Prozent) als größte Verlierer aus, Aktien von Technologieunternehmen (plus 0,46 Prozent) konnten hingegen die größten Zuwächse verbuchen.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 lagen France Telekom (minus 2,12 Prozent auf 7,72 Euro) an letzter Stelle, gefolgt von Daimler (minus 1,56 Prozent) und Danone (minus 1,32 Prozent). Ans obere Indexende setzten sich hingegen die Papiere von L'Oreal, die 4,77 Prozent auf 113,05 Euro anzogen. L'Oreal hatte 2012 dank eines brummenden Geschäfts mit Luxuskosmetik und der starken Nachfrage aus Schwellenländern im vergangenen Jahr mehr umgesetzt als gedacht.

Thyssenkrupp fielen um 1,69 Prozent auf 17,45 Euro. Das schwache Stahlgeschäft in Europa macht dem Konzern auch im neuen Geschäftsjahr gehörig zu schaffen. Der Umsatz ist im ersten Quartal 2012/13 um acht Prozent auf 8,837 Mrd. Euro geschrumpft. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 38 Prozent auf 229 Mio. Euro.

Barclays wird im laufenden Jahr mindestens 3.700 Stellen abbauen. Wie die britische Bank bekanntgab, sollen 1.800 Arbeitsplätze im Investmentbereich und 1.900 im europäischen Privat- und Geschäftskundensegment wegfallen. Im Zusammenhang mit dem Abbau rechnet die Bank mit Kosten in Höhe von etwa 500 Mio. Pfund im ersten Quartal. Die Kündigungen sollen dazu beitragen, die jährlichen Ausgaben um 1,7 Mrd. Pfund zu senken. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im abgelaufenen Jahr um 26 Prozent auf knapp 7,05 Mrd. Pfund und lag damit leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Unbereinigt blieben vor Steuern nur 246 Mio. Pfund übrig. Die Barclays-Aktie stieg im Frühhandel in London um 4,38 Prozent auf 314,67 Pence.

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