US-Zahlen heben Kurse

Europas Leitbörsen schließen fester

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Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,30 Prozent auf 2478,15 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen konnten dank guter US-Arbeitsmarktdaten und einer optimistischen Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke mehrheitlich etwas fester schließen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 7,36 Einheiten oder 0,30 Prozent auf 2478,15 Zähler.

   Nach einem wenig veränderten Tagesverlauf zeigten die US-Arbeitsmarktzahlen positive Auswirkungen auf die Kurse. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen auf 367.000 zurück. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 371.000 gerechnet. Auch die Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke, der Zeichen für eine wirtschaftliche Erholung in den USA sieht, gab den Börsen Auftrieb. Zudem betonte er an der Niedrigzins-Politik bis Ende 2014 festhalten zu wollen.

   In London sorgten Fusionsgerüchte im Rohstoffsektor für Kursfeuerwerke bei Glencore und Xstrata. Die beiden Branchenschwergewichte wollen wieder Zusammenarbeiten nachdem man vor rund zehn Jahren getrennte Wege gegangen war. Glencore lagen zum Handelsschluss mit 6,94 Prozent fester bei 461,70 Pence im Plus. Xstrata verzeichneten am Vormittag sogar zweistellige Wachstumsraten und schloss mit 9,92 Prozent im Plus bei 1230,50 Pence.

   Bei Benetton gab es auch eine Kurszunahme im zweistelligen Bereich. Die Titel beschleunigten sich zu Börsenschluss in Mailand um 17,09 Prozent auf 4,742 Euro. Hintergrund dürfte die 230 Mio. Euro schwere Aktienrückkauf-Aktion der Familie Benetton sein, die den Konzern wieder alleine führen möchte.

   Die Deutsche Bank (DB) konnte ihre hohen Gewinnerwartungen 2011 nicht erfüllen. Statt dem angekündigten Rekordgewinn von 10 Mrd. Euro, musste sich DB-Chef Josef Ackermann mit 5,4 Mrd. Euro Gewinn vor Steuern zufrieden geben. Im vierten Quartal stand vor Steuern sogar ein Verlust von 351 Mio. Euro in den Büchern. Bis am frühen Nachmittag lagen die Aktien mit bis zu zwei Prozent im Minus. Zu Börsenschluss erholten sie sich auf 33,90 Euro bei einem Minus von 0,43 Prozent.

   Weitere Ergebnisse kamen von Unilever. Der Konsumgüterhersteller verfehlte die Gewinnerwartungen der Analysten für das Geschäftsjahr 2011 um 120 Mio. Euro mit einem Gewinn von 4,25 Mrd. Euro. In Amsterdam fielen die Papiere kontinuierlich bis auf 24,775 Euro zu Börsenschluss. Das entspricht einem Minus von 4,29 Prozent.

 

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