Stahltitel größte Verlierer

Europas Leitbörsen schließen mit Verlusten

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Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 10,99 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 2.583,57 Zähler.

Gewinnmitnahmen in einem ansonsten emotionslosen Handel sorgten laut Marktteilnehmern für Katerstimmung nach der starken Aufwärtsbewegung der letzten Wochen. Der gesamte Tagesverlauf war in einer engen Bandbreite seitwärts gerichtet. Von den enttäuschenden US-Konjunkturdaten wurde der Euro-Stoxx-50 hingegen kaum bewegt.

   Im September ist der Empire-State-Index, der die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York misst, auf minus 10,41 Punkte gefallen. Im August war der als Frühindikator geltende Index bei minus 5,85 Zähler gelegen und Experten hatten einen Anstieg bis knapp unter die Wachstumsschwelle auf minus zwei Punkte prognostiziert.

   Auch auf Unternehmensseite gab es wenig zu berichten. Beim Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) haben der heiße August und die starke schwedische Krone das Geschäft belastet. Die Aktien büßten nach den enttäuschenden Umsatzzahlen für das dritte Quartal 1,58 Prozent auf 243,20 schwedische Kronen ein.

   Beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sorgten skeptische Presseberichte zur geplanten Fusion mit BAE Systems für Kursgewinne von 1,56 Prozent auf 25,70 Euro. Dem "Spiegel" zufolge könnte der Zusammenschluss des europäischen Luft-und Raumfahrtkonzerns mit dem britischen Rüstungsunternehmen an europäischem Recht scheitern. BAE Systems verloren in London hingegen 1,44 Prozent auf 342,00 Pence.

   Stahltitel zählten zu den klaren Verlierern. Bei den konjunkturabhängigen Papieren dürften die Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in China und schwache Notierungen bei Kupfer und anderen Metallen belastet haben. ArcelorMittal waren mit einem Minus von 4,00 Prozent auf 12,855 Euro das Schlusslicht im gesamteuropäischen Auswahlindex. ThyssenKrupp rutschten um 4,52 Prozent auf 17,65 Euro ab. Die Schweizer UBS hatte heute die Titel des DAX-Konzerns von "Neutral" auf "Sell" abgestuft.

   Unilever-Aktien könnten hingegen von den Analystenstimmen profitiert haben und schlossen mit einem Plus von 0,88 Prozent auf 27,47 Euro. Die UBS hatte zuvor die Kaufempfehlung "Buy" ausgesprochen, nachdem der Verbrauchsgüterkonzern bis dato mit "Neutral" eingestuft worden war.
 

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