Am DOnnerstag

Europas Leitbörsen schließen überwiegend tiefer

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Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 31,62 Einheiten oder 1,02 Prozent auf 3.069,05 Zähler.

 Europas Aktienmärkten sind am Donnerstag belastet von schwachen Konjunkturdaten aus Asien, den USA und der Eurozone schwächer aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 31,62 Einheiten oder 1,02 Prozent auf 3.069,05 Zähler.

   Das neue Quartal begann an Europas Aktienmärkten somit wenig besser als das abgelaufene. Dabei waren die Vorgaben aus Asien sehr positiv ausgefallen, trotz beschaulicher Konjunkturdaten. Zuvor wurden schwache Zahlen zur Stimmung in Japans Großindustrie bekannt. Auch in China fiel der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" veröffentlichte PMI-Einkaufsmanagerindex im September auf ein Sechsjahres-Tief. Hingegen war ein vom Statistikamt in Peking publiziertes, offizielles Stimmungsbarometer für die Industrie überraschend etwas besser als erwartet ausgefallen.

   Die September-Einkaufsmanagerindizes für Europa schwächelten ebenso: Jener für die gesamte Industrie der Eurozone fiel das dritte Monat in Folge, der deutsche unterbot mit 52,3 Punkten die Prognose von 52,5 Zählern leicht. Der Einkaufsmanagerindex von Spaniens Industrie sank gar auf ein 21-Monatstief.

   Auch die US-Industrie hat ihr Wachstum im September gedrosselt. Der entsprechende Einkaufsmanager-Index fiel von 51,1 Punkten im August auf 50,2 Zähler, das ist der niedrigste Wert seit Mai 2013.

   Trotz dieser mäßig erbaulichen Konjunkturnachrichten konnte unter anderem die europäische Autoindustrie aufholen, nachdem zuletzt der VW-Dieselskandal den gesamten Sektor belastet hatte. So gewannen Fiat-Chrysler an der Mailänder Börse 2,24 Prozent auf 11,87 Euro dazu. Laut Berichten profitieren die Aktien dabei von Gerüchten um einen Börsengang der Konzerntochter Ferrari.

   Auch Renault zogen an der Pariser Börse um 1,33 Prozent an, zuvor hatten französische Auto-Verkaufszahlen ein Plus von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgewiesen.

   An der Amsterdamer Börse sackten hingegen Altice um 12,85 Prozent auf 17,40 Euro ab. Der niederländische Telekomkonzern gab eine Kapitalaufnahme von 1,8 Milliarden Euro bekannt, um die US-Firma Cablevision übernehmen zu können.
 

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