Schluss

Europas Leitbörsen überwiegend schwächer

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Guter ADP-Beschäftigungsreport belastet.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 22,12 Einheiten oder 0,73 Prozent auf 2.991,76 Zähler.

US-Konjunkturdaten haben heute die europäische Leitbörsen vor sich hergetrieben. Nach einem überraschend starken Stellenaufbau markierte der Euro-Stoxx-50 sein Tagestief um danach angetrieben von einem schwachen ISM-Dienstleistungsindex wieder zwischenzeitlich anzuziehen. Investoren sehen Konjunkturdaten aus den USA im Zusammenhang mit der Reduktion des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank Fed, weshalb schlechte Nachrichten von der US-Wirtschaft für die Börsen derzeit positive Impulse bringen.

Über den genauen Zeitpunkt der Rückführung sind sich indessen selbst Experten uneins. "Dieser Bericht spricht eindeutig dafür, dass die Fed im Dezember auf die Bremse tritt", meint Ökonom Andrew Wilkinson von Miller, Tabak & Co. in New York. Fed-Beobachter Gus Faucher von PNC Financial Services rechnet hingegen frühestens im Jänner damit. Zuletzt hatten von Reuters befragte Experten den März als wahrscheinlichsten Zeitpunkt für ein Eindämmen der großen Geldflut genannt.

Unter den Einzelwerten bestraft die EU-Kommission sechs Finanzinstitute wegen der Manipulation von Zinssätzen wie dem Libor mit Rekordbußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Davon entfallen 725,4 Millionen Euro auf die Deutsche Bank und 445 Millionen Euro auf die Societe Generale. Die Aktien des deutschen Bankhauses büßten 0,98 Prozent auf 34,335 Euro ein und die französischen Papiere erleichterten sich um 1,04 Prozent auf 40,375 Euro.

Vivendi-Aktien fielen 0,44 Prozent auf 17,95 Euro. Analyst Polo Tang von der Schweizer Großbank UBS ist bei dem Konzern insbesondere für den französischen Netzbetreiber SFR vorsichtig gestimmt.

Nach den US-Absatzzahlen standen Autowerte im Fokus der Anleger. Volkswagen musste den achten Rückgang in Folge hinnehmen, die Verkäufe der Kernmarke VW reduzierten sich um 16,3 Prozent. Dank positiver Analystenstimmen konnten die Papiere knapp behauptet schließen mit einem kleinen Minus von 0,03 Prozent auf 192,25 Euro. Goldman Sachs hatte das Kursziel von 226 auf 238 Euro erhöht, das Votum lautet unverändert "Buy".

BMW gaben hingegen um 1,17 Prozent auf 82,54 Euro nach. Im Rennen um die Spitze im US-Oberklasse-Segment konnte sich Daimlers Pkw-Marke Mercedes-Benz vom Rivalen BMW absetzen. Während die Münchner im November nur auf der Stelle traten, legten die Schwaben um über 13 Prozent zu. Daimler-Papiere verloren um 0,97 Prozent auf 59,34 Euro.

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