Stand Mittag

Europas Leitbörsen weiterhin schwach

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Korea, Irland, Portugal, Inflation in China: Sorgen trüben die Märkte.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag zu Mittag einheitlich mit schwächeren Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.00 Uhr mit 6.787,50 Punkten und einem Minus von 92,16 Einheiten oder 1,34 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verringerte sich um 98,4 Zähler oder 1,73 Prozent auf 5.600,58 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 sank um 53,81 Einheiten oder 1,95 Prozent auf 2.711,24 Punkte.

Die Märkte werden weiterhin von den anhaltenden geopolitischen Problemen belastet, hieß es aus Börsenkreisen. Der eskalierende Konflikt zwischen Nord- und Südkorea und die Sorge einer Ausweitung der Schuldenkrise in der Eurozone verunsichern die Anleger auf breiter Front. Nach Irland soll einem Pressebericht zufolge nun auch Portugal unter den Rettungsschirm von EU und IWF gedrängt werden. Dem kommt hinzu, dass angesichts der gestiegenen Inflationserwartungen in China die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung im Reich der Mitte zunimmt.

Banken-und Rohstofftitel gaben nach
Diesen Vorgaben entsprechend gaben im Handelsverlauf vor allem Banken-und Rohstofftitel nach. Stark unter Verkaufsdruck kamen auch im Mittagshandel die spanischen Finanzwerte Banco Santander (minus 4,60 Prozent auf 7,46 Euro) und BBVA (minus 4,10 Prozent auf 7,42 Euro). Die Papiere der Bank of Ireland, Irlands größtem Institut, sanken um 3,52 Prozent auf 0,25 Euro.

Sorgen einer rückgängigen Nachfrage aus China ließen zudem Metallpreise fallen und brachten in weiterer Folge Bergbauwerte unter Druck. BHP Billiton bauten ihre anfänglichen Verluste aus und notierten 3,02 Prozent tiefer bei 2.282 Pence. Rio Tito gaben auch weiter nach und verbilligten sich um 3,45 Prozent auf 4.122 Pence. ArcelorMittal sanken 2,07 Prozent auf 23,89 Euro.

Ebenfalls auf der Verliererseite fand man Werte aus der Autoindustrie. Porsche Papiere gaben trotz eines positiven Analystenkommentars deutlich ab und notierten 4,93 Prozent tiefer bei 56,35 Euro. Schwach zeigte sich auch BMW-Papiere, die 2,02 Prozent niedriger zu 58,69 Euro gehandelt wurden. Händler verwiesen auf die deutlichen Kursverluste bei den Aktien des chinesischen Handelspartners Brilliance China Automotive. Weitere Verlierer waren unter Anderem Peugeot (minus 2,97 Prozent auf 30,36 Euro) und Fiat (minus 3,63 Prozent auf 13,00 Euro)

An der EuroStoxx-50-Spitze lagen als einzige Gewinner SAP mit plus 0,10 Prozent auf 36,30 Euro und Carrefour mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent auf 36,35 Euro.

 

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