Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,31 Prozent oder 10,12 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag im Frühhandel wenig verändert gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 0,31 Prozent oder 10,12 Punkte bei 3.267,09 Einheiten. Der DAX in Frankfurt befestigte sich minimal um 0,07 Prozent oder 7,03 Zähler auf 10.599,52 Punkte. In London notierte der FT-SE-100 mit minus 0,05 Prozent oder 2,95 bei 6.123,73 Punkten.
Marktteilnehmer berichteten von einem nervösen Handel. Die stark schwankenden Rohstoffpreise bleiben dabei im Fokus der Anleger. Analyst Michael Hewson von CMC Markets sieht vor allem das billige Öl als Belastung, das von Konjunktursorgen am Markt zeuge. In der Früh stabilisierten sich die Rohölpreise zwar etwas, blieben aber nahe ihrem langjährigen Tief. Die überraschend gestiegene Industrieproduktion Frankreichs konnte dem Markt zunächst keine Entlastung bringen.
Für Nervosität und Zurückhaltung dürfte auch die in der kommenden Woche anstehende US-Zinsentscheidung sorgen. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed wird am 15. und 16. Dezember über den nächsten geldpolitischen Schritt beraten. Dass die Fed die Zinsen das erste Mal seit 2006 wieder erhöhen wird, gilt am Markt als praktisch fix.
Gut gesucht waren in der Früh RWE und stiegen um 3,59 Prozent. RWE-Chef Peter Terium schließt Kündigungen im Rahmen der Aufspaltung des Versorgers nicht aus. In der alten RWE mit den Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken sowie dem Energie-Großhandel würden Stellen vor allem in Kraftwerken wegfallen, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" einem Vorausbericht zufolge.