Am Mittwoch

Europas Leitbörsen zu Mittag im Plus

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Griechenland-Hoffnungen unterstützen Bankenwerte.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich im Plus tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.20 Uhr mit 6.796,80 Punkten und einem Plus von 42,60 Einheiten oder 0,63 Prozent.

Die Märkte in Europa profitierten vor allem von erneuten Griechenland-Hoffnungen. Dort gehen die Verhandlungen über das neue harte Sparpaket auf die Zielgerade. Das aktuellste, von den internationalen Geldgebern geforderte griechische Sparprogramm soll am heutigen Mittwoch in Athen offiziell von der Regierung beschlossen werden. Derzeit prüfen die Parteichefs und ihre Berater ein Dokument, in dem die Sparmaßnahmen aufgelistet sind, erfuhr die dpa aus Kreisen der Sozialisten und der Konservativen.

Entsprechend gehörte der Bankensektor zu den größten Gewinnern. Commerzbank sprangen um 7,53 Prozent auf 2,10 Euro nach oben. UniCredit gewannen 5,53 Prozent auf 4,62 Euro. Societe Generale lagen mit 1,91 Prozent bei 24,29 Euro im Plus.

Gut gesucht waren auch Rohstofftitel, insbesondere Rio Tinto, die einen milliardenschweren Ausbau der Eisenerzförderung in Westaustralien angekündigt hatten. Die Aktien stiegen um 1,80 Prozent auf 3.939,00 Pence. Dagegen erleichterten sich BHP Billiton um 0,32 Prozent auf 2.173,00 Pence. Der Bergbauriese musste einen Rückgang seines Gewinns um 5,5 Prozent auf 9,9 Mrd. US-Dollar ausweisen.

Sanofi-Aventis leidet unter der Konkurrenz durch Generika. Der Gewinn des französischen Pharmaherstellers fiel im Jahr 2011 um 4,6 Prozent auf 8,8 Mrd. Euro. Allerdings seien bereits ein weitreichender Umbau und eine Senkung der Kosten eingeleitet, sagte Konzernchef Christoph Viehbacher. Die Aktien verloren 1,89 Prozent auf 55,46 Euro.

Schwach zeigte sich heute der gesamte Pharmabereich, der mit einem Verlust von 0,96 Prozent am Ende der Sektorenindizes rangierte. Neben Sanofi mussten UCB mit einem Rückgang von 2,38 Prozent auf 30,81 Euro und Elan (minus 1,48 Prozent auf 10,36 Euro) deutliche Verluste hinnehmen. Am oberen Ende der Sektorenskala bewies der Rohstoffsektor mit einem Plus von 2,37 Prozent Stärke.

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