Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung uneinheitlich

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Keine klaren Übersee-Vorgaben. Unternehmensergebnisse sorgen für Bewegung.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am uneinheitlich und nur wenig verändert präsentiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.20 Uhr mit minus 0,26 Prozent bei 2.965,35 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel geringfügig um 0,08 Prozent auf 10.190,33 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,42 Prozent auf 6.738,36 Punkte.

Auch die Vorgaben der Märkte in Übersee hatten kein klares Bild geliefert. Marktteilnehmer rechnen allerdings mit einem sommerlich ruhigen Handelstag, da auch von konjunktureller Seite heute keine allzu starken Impulse erwartet werden.

Für Bewegung sorgten bis dato vor allem aktuelle Unternehmensergebnisse. So büßten die Aktien der Commerzbank im Frühhandel rund vier Prozent an Wert ein. Am Vorabend hatte das zweitgrößte deutsche Geldhaus aktuelle Geschäftszahlen veröffentlicht. Demnach sackte der Überschuss im zweiten Quartal um fast ein Drittel auf 209 Millionen Euro ab. Analysten hatten mit etwas geringeren Rückgängen gerechnet. Die harte Kernkapitalquote fiel um 0,5 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Vor allem der Rückschlag beim Eigenkapital sei eine Enttäuschung, kommentierte ein Börsianer.

Orange schwächten sich kurz nach Handelsbeginn in Paris leicht um 0,42 Prozent ab. Der französische Telekomkonzern sieht sich nach dem zweiten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Im Zeitraum April bis Ende Juni hat der Konzern wie schon im ersten Quartal vor allem vom anziehenden Geschäft im spanischen Markt profitiert und das schwächelnde Mobil-Geschäft im Heimatmarkt damit aufgefangen. Konzernweit stieg der Umsatz um 1,9 Prozent.

Die Erholung des chinesischen Automarkts hat Michelin im ersten Halbjahr auf Kurs gehalten. Mit dem dort guten Geschäft konnte Europas größter Reifenhersteller die Schwäche in anderen Märkten wie Brasilien und Russland ausgleichen. Zudem profitierte Michelin von seinem Sparkurs und niedrigen Preisen für Rohstoffe. In den ersten sechs Monaten des Jahres legte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn um elf Prozent zu. Experten hatten lediglich mit einem einstelligen Plus gerechnet. Die Aktien reagierten im Frühhandel mit plus 2,3 Prozent.

In London mussten die Titel von BP einen Abschlag in Höhe von 1,74 Prozent verdauen. Der Ölkonzern leidet weiterhin unter dem Ölpreisverfall. Der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten belief sich im zweiten Quartal auf 720 Millionen US-Dollar. Das lag deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit 819 Millionen Dollar gerechnet hatten.
 

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