Positives Umfeld

Klare Gewinne an Wiener Börse

Teilen

Der ATX stieg 18,8 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.512,70 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei gutem Volumen fester geschlossen. Der ATX stieg 18,8 Punkte oder 0,75 Prozent auf 2.512,70 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.495 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,42 Prozent, DAX/Frankfurt +1,04 Prozent, FTSE/London +0,77 Prozent und CAC-40/Paris +0,79 Prozent.

Gestützt auf ein positives internationales Börsenumfeld verbuchte auch der ATX ein klares Plus. Im Verlauf sorgten vor allem überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten in Europa für einen Schub nach oben. Eine europaweite Branchenbetrachtung wies die Telekom-und Finanzwerte als stärkste Sektoren aus. Die heimischen Titel schlossen sich dieser Tendenz an. Die Telekom Austria-Aktie schloss mit einem satten Plus 5,41 Prozent auf 5,79 Euro und eroberte damit mit Abstand den Spitzenplatz in Wien. Erste Group-Titel zogen um 2,25 Prozent auf 24,35 Euro an. Raiffeisen konnten ein Kursplus von 1,26 Prozent auf 29,84 Euro verbuchen.

Mit veröffentlichten Jahresergebnissen rückten die Post und Mayr-Melnhof ins Blickfeld. Die Post-Aktie verabschiedete sich mit plus 0,45 Prozent auf 32,22 Euro aus dem Handelstag. Die Österreichische Post steigerte das Betriebsergebnis (EBIT) um 8,9 Prozent auf 182,4 Mio. Euro. Von der APA befragte Analysten hatten einen Zuwachs von zwölf Prozent erwartet.

Mayr-Melnhof erhöhten sich um 1,40 Prozent auf 87,83 Euro. Die Analysten von der Berenberg Bank schreiben in einer ersten Einschätzung der Zahlen des Kartonherstellers, dass im vierten Quartal die Profitabilität unter den Erwartungen ausgefallen ist. Der operative Gewinn verfehlte um 14 Prozent den Marktkonsensus. Der Nettogewinn überrascht hingegen positiv.

Nach Passagierzahlen gingen Flughafen-Wien-Aktien bei 47,00 Euro unverändert aus der Börsensitzung. Im Februar sank die Zahl der abgefertigten Passagiere gegenüber dem Vorjahresmonat um vier Prozent auf 1.331.625 Fluggäste.

SBO fielen um 1,83 Prozent auf 83,60 Euro, nachdem die Titel am Vortag um fast fünf Prozent hochgesprungen waren. Die Analysten der Commerzbank reduzierten nun ihr Kursziel für die Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) leicht von 78,0 Euro auf 77,0 Euro. Die Anlageempfehlung blieb indessen unverändert bei "Hold".

RHI kletterten um 0,46 Prozent auf 27,50 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank erhöhten ihr Kursziel für die Aktien des Feuerfestkonzerns von 29,5 auf 31,5 Euro. Die Kaufempfehlung liegt unverändert bei "Buy". Die Analysten verweisen auf die Wachstumsstrategie in den USA und den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) und weitere Sparmaßnahmen, um die Profitabilität zu verbessern.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.