Der Nikkei-Indexsteig um 73,12 Punkte oder 0,42 Prozent.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag befestigt geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Plus von 73,12 Punkten oder 0,42 Prozent bei 17.663,22 Zählern. Der Topix Index gewann 6,20 Punkte oder 0,44 Prozent auf 1.427,85 Einheiten. 1.145 Kursgewinnern im Index standen 528 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 146 Titel.
Gesucht waren angetrieben von der jüngsten Yen-Schwäche vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen. So legten Toyota 1,32 Prozent zu, Mitsubishi stiegen um 1,42 Prozent. Unter den größeren Gewinnern fanden sich nach Ankündigung eines umfangreichen Aktienrückkaufprogramms auch Shionogi mit einem Kursplus von 4,59 Prozent.
Wichtige Impulse werden nun von den am 14. Dezember angesetzten Neuwahlen erwartet. Japans Regierungschef Shinzo Abe hatte Ende November das Unterhaus des Parlaments vorzeitig aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen im Dezember freigemacht. Vor den Wahlen werden keine größeren Bewegungen an der Börse erwartet, die meisten Marktteilnehmer dürften erst den Wahlausgang abwarten, hieß es am Markt.
Kurz vor den Neuwahlen hat die Ratingagentur Moody's am Montag ihre Bonitätsnote für Japan um eine Stufe von "A1" auf "Aa3" gesenkt. Der Ausblick für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sei stabil. Hauptgrund für die Herabstufung seien Zweifel daran, ob die Regierung ihre Sparziele erreichen kann. Japans Schuldenberg ist weit mehr als doppelt so hoch wie die Wirtschaftsleistung.
Im Sommer war Japan überraschend in die Rezession gerutscht, weil sich die Bürger nach einer ersten Anhebung der Mehrwertsteuer im April mit ihren Ausgaben stark zurückhielten. Nun will der Regierungschef die für Oktober 2015 geplante zweite Stufe der Mehrwertsteuererhöhung aus Rücksicht auf die ins Trudeln geratene Konjunktur erst im April 2017 vollziehen.
