Nikkei-Index verlor 180,46 Punkten oder 2,09% auf 8459,26 Punkte.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit klaren Verlusten beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 180,46 Punkte oder 2,09 Prozent auf 8.459,26 Zähler. Der Topix Index schloss mit 717,74 Einheiten und einem Minus von 13,01 Punkten oder 1,78 Prozent. 198 Kursgewinnern standen 913 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 62 Titel.
Belastung erfuhr der japanische Aktienmarkt erneut durch die Sorgen um die Eurozone, nachdem die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Spaniens um weitere drei Stufen herabgestuft hatte. Zudem zeigten sich die Investoren von Aussagen des Chefs der US-Notenbank Fed enttäuscht. Ben Bernanke wollte sich bei einer Kongressanhörung am Donnerstag nicht auf weitere Geldspritzen zur Konjunkturankurbelung festlegen. Die positiven Impulse der Zinssenkung in China sind unterdessen rasch verpufft, hieß es am Markt. Die chinesische Notenbank hatte zuvor erstmals seit 2008 wieder ihren Leitzins gesenkt.
Ein Hoffnungsschimmer zeichnete sich hingegen an der japanischen Konjunkturfront ab: Die japanische Regierung hat am Freitag das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres auf 1,2 Prozent revidiert. In einer ersten Schätzung war sie im Mai noch von 1,0 Prozent ausgegangen. Getragen wurde das Wachstum vor allem von der Binnennachfrage und dem Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom März 2011.
Vor diesem Hintergrund sackten die Titel des kriselnden Elektronikkonzerns Sony um 5,32 Prozent auf 1.015 Yen ab. Ebenfalls kräftige Abschläge verbuchten die Aktien von Toshiba (minus 3,36 Prozent), Nissan Motors (minus 2,29 Prozent) und Pioneer (minus 4,05 Prozent).