US-Börsen dürften leicht im Plus starten

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Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften etwas fester in die neue Handelswoche starten. Händler verwiesen aber erneut auf mögliche Kreditausfälle in Dubai, die die weltweite wirtschaftliche Erholung gefährden könnten.

"Die Aufmerksamkeit richtet sich auf eine mögliche Ansteckung von Dubai aus auf andere Märkte", sagte Arthur Hogan, Chef-Marktanalyst bei Jefferies & Co. Von Seiten der Konjunktur rückt wenige Minuten nach US-Börsenstart der Chicago-Einkaufsmanagerindex ins Rampenlicht.

Gegen 14.45 Uhr stieg der Future auf den Dow Jones um 0,18 %. Am Freitag hatte der US-Leitindex den wegen "Thanksgiving" verkürzten Handelstag mit einem Minus von 1,48 % auf 10.309,92 Punkte beendet. Der Future auf den Nasdaq 100 stieg um 0,28 %, nachdem der technologielastige Auswahlindex am letzten Tag der Vorwoche um 1,57 % auf 1.765,46 Zähler gesunken war.

Im Fokus steht der Einzelhandelssektor. Experten deuteten die jüngsten Daten zum Start des US-Weihnachtgeschäfts am vergangenen Freitag positiv. Der auch als "Black Friday" bezeichnete Tag nach dem Erntedankfest ist in den USA einer der umsatzstärksten Einkaufstage des Jahres und gilt als Stimmungsbarometer für die Konsumlaune der von der Wirtschaftskrise geschüttelten Amerikaner. Auf Aktien wie etwa die von Best Buy, Macys oder auch Wal-Mart Stores sollten Anleger daher einen Blick werfen.

Wegen der Sorgen um die Zahlungsschwierigkeiten von Dubai sollten weiterhin Finanztitel auf den Beobachtungslisten stehen. Am Freitag hatten die Aktien von Bank of America, Citigroup, JPMorgan und Goldman Sachs deutlich nachgegeben. An den europäischen Börsen notierten Banken-Papiere am Montag ebenfalls teils kräftig im Minus.

Auch Aktien aus dem Industriesektor könnten in Bewegung kommen. Die UBS hatte den Sektor von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft. Eine anhaltende Nachfrageschwäche hinterlasse Spuren bei den Kapazitätsauslastungsraten und bei der Preisbildung, hieß es zur Begründung.

Schließlich könnten noch Monsanto für Aufmerksamkeit sorgen. Das Anlegermagazin Barron's hatte berichtet, dass das Wachstum beim Saatgutgeschäft des US-Konzerns die Gewinnerholung 2011 begünstigen werde. Langfristig sollten Monsanto-Aktien zulegen, auch wenn die Konkurrenz aus China derzeit für den Konzern eine Belastung bedeute.

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